VW plant dritte Schicht in Zwickau
Volkswagen will in seinem MEB-Werk in Zwickau ab Mitte April eine dritte Schicht in der Halle 6 einführen. Damit sollen ab Sommer rund 1.400 Fahrzeuge pro Tag gebaut werden – derzeit sind es rund 800 E-Autos. Zudem erhält Volkswagen Sachsen einen neuen Chef.
Die dritte Schicht soll in der zweiten Montagehalle in Zwickau arbeiten. Die weitgehend umgebaute Halle 6 befindet sich seit Oktober 2020 im Hochlauf. In der Halle 5 ist die dritte Schicht bereits länger im Einsatz.
Mit der zusätzlichen Schicht in Halle 6 sollen die Stückzahlen weiter gesteigert werden. Derzeit werden in den beiden Hallen rund 800 ID.3 und ID.4 pro Arbeitstag gebaut. Wenn die dritte Schicht ab Sommer voll läuft, sollen es laut Volkswagen mehr als 1.400 E-Autos werden.
Volkswagen Sachsen verweist in der Mitteilung darauf, dass in den kommenden Monaten noch vier Produktionsanläufe in Zwickau geplant seien – und zwar von den Konzernmarken Audi, Cupra und Volkswagen. Bei VW handelt es sich um den ID.5, also den Coupé-Ableger des E-SUV ID.4 – die Vorserienproduktion läuft hier bereits. Bei Cupra kommt der kürzlich vorgestellte Born hinzu, der dem ID.3 ähnelt. Bei Audi dürfte es sich um das E-SUV Q4 e-tron und das SUV-Coupé Q4 e-tron Sportback handeln, die ebenfalls beide auf dem MEB basieren.
Wann genau die vier zusätzlichen Modelle anlaufen sollen, gibt VW in der Mitteilung nicht an. Da beim ID.5 wie erwähnt die Vorserie bereits gebaut wird, ist das SUV-Coupé wohl als Nächstes dran. Auch die Verteilung der 1.400 Fahrzeuge pro Tag auf die künftig sechs Modelle wird nicht aufgeschlüsselt.
Zudem gab VW bekannt, dass die Volkswagen Sachsen GmbH – zu der das Fahrzeugwerk Zwickau, das Motorenwerk Chemnitz und die Gläserne Manufaktur in Dresden gehören – einen neuen Chef erhält. Bisher war Thomas Ulbrich, eMobility-Vorstand der Marke Volkswagen, Vorsitzender der Geschäftsführung. Da Ulbrich inzwischen wie berichtet zum Entwicklungsvorstand der Marke berufen wurde, gibt er die Geschäftsführung in Sachsen an Stefan Loth ab.
Loth ist erst seit Jahresbeginn Geschäftsführer für Technik und Logistik bei der Volkswagen Sachsen GmbH, übernimmt nun noch den Vorsitz. Dem Gremium gehören noch Dirk Coers (Personal und Organisation) und Karen Kutzner (Finanz und Controlling) an.
Quelle: Info per E-Mail
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