GP Joule verantwortet Aufbau von 800 Ladepunkten in Rüsselsheim
GP Joule Connect hat den Zuschlag zum flächendeckenden Ladeinfrastruktur-Aufbau in der hessischen Stadt Rüsselsheim erhalten. Ein Großprojekt: In mehreren Projektabschnitten liefert GP Joule Connect als Generalunternehmer insgesamt mehr als 800 Ladepunkte in die Opel-Heimatstadt.
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Rüsselsheim ist eine 65.000-Einwohner-Stadt in der Metropolregion Rhein-Main und will im Zuge des Verbundprojekts „Electric City Rüsselsheim“ zu einem Leuchtturm auf dem Feld der Elektromobilität werden. Angestrebt wird wie berichtet die Installation von alles in allem rund 1.300 Ladepunkten, von denen Opel im Rahmen des Projekts bereits 350 Ladepunkte auf seinem Unternehmenscampus errichtet hat. Das Bundeswirtschaftsministerium unterstützt das Gesamtvorhaben mit einer Fördersumme in Höhe von 12,8 Millionen Euro.
GP Joule Connect trägt nun also die Verantwortung für einen Großteil des Ladeinfrastruktur-Aufbaus. Der Spezialist aus dem nordfriesischen Reußenköge bezeichnet den flächendeckenden Roll-out in Rüsselsheim als eines der größten Ladeinfrastruktur-Projekte in Europa. Für 500 der 800 Ladepunkte übernimmt das Unternehmen auch selbst die Installation, inklusive des gesamten Tiefbaus und der benötigten Elektrik.
Grundsätzlich erfolgt der Aufbau der 800 Ladepunkte in zwei Schritten: Zunächst werden drei öffentliche Ladeparks mit rund 550 Ladepunkten ausgestattet, anschließend wird GP Joule die Errichtung von 125 Ladesäulen mit 250 Ladepunkten im gesamten Stadtgebiet koordinieren. „Wir freuen uns sehr, ein weiteres Großprojekt in Hessen umzusetzen. Die Stadt investiert damit in die wesentliche Infrastruktur, die wir für die Mobilität von morgen benötigen“, sagt Ove Petersen, CEO der GP Joule-Gruppe.
Zur Seite stehen dem Unternehmen aus dem hohen Norden bei der Umsetzung des Projekts eine Reihe von Partnern. So ist eine enge Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Rüsselsheim angedacht, die für einige Gewerke zuständig sind. Zu den weiteren Kooperationspartnern zählt unter anderem das Aachener Unternehmen Smartlab, das die Ladesäulen in seinem Backend anbinden wird.
„Die Kombination aus dem Projektumfang und dem erforderlichen hohen Tempo der Umsetzung ist durchaus sportlich. Als erfahrener Full Service-Projektierer im Bereich E-Mobility haben wir jedoch – nicht zuletzt bei unserem erfolgreichen Projekt im Pionier Park Hanau – bereits bewiesen, dass wir solche Herausforderungen meistern können“, betont Manuel Reich, Geschäftsführer von GP Joule Connect, jenem Geschäftszweig unter dem Dach der GP Joule-Gruppe, der für integrierte Energielösungen sowie die Planung und Realisierung von Kundenprojekten zuständig ist.
Spezialgebiet von GP Joule Connect ist neben der Realisierung von Großprojekten die Kopplung der Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen mit der nachhaltigen Nutzung in Form von E-Mobilität, heißt es aus der Unternehmenszentrale. Im Sommer 2020 stellte GP Joule Connect ein Fallbeispiel aus Pinneberg vor, wo 37 Elektroautos über eine lokale Photovoltaikanlage mit grünem Strom versorgt werden. Auch in München und in Hanau hat das Unternehmen Kundenprojekte realisiert. Im Fall von Hanau handelte sich um ein großes Stadtteil-Projekt („Pionier Park Hanau“) auf der Fläche einer ehemaligen amerikanischen Kaserne.
Update 10.05.2021: Die Ende Februar begonnenen Arbeiten zum Aufbau einer großflächigen Ladeinfrastruktur in Rüsselsheim machen Fortschritte. GP Joule hat auf dem Parkplatz an der Mainzer Straße die ersten 32 Ladesäulen mit insgesamt 64 Ladepunkten installiert. Wie die Stadt Rüsselsheim mitteilt, soll an dem Standort der Aufbau der 156 Ladepunkte bis zum Sommer abgeschlossen sein. Damit die bisherigen 32 Säulen in Betrieb genommen werden können, muss noch die Stromunterverteilung installiert und danach asphaltiert werden.
Am zweiten Standort „An der Berggewann“ sind die Bauarbeiten für 197 öffentliche Ladepunkte laut der Stadt „in vollem Gange“. Nach aktuellem Stand sollen dort die ersten Ladesäulen Ende Mai aufgebaut werden. Bei dem dritten Standort auf dem innenstadtnahen Opel-Parkplatz am Grundweg stehe der Baustart kurz bevor.
Inzwischen sind auch, etwas früher als geplant, die ersten Ladesäulen für das Stadtgebiet bei den Stadtwerken Rüsselsheim eingetroffen. Diese übernehmen im Auftrag der Stadt Rüsselsheim den großflächigen innerstädtischen Aufbau von 125 Ladesäulen mit 250 Ladepunkten. Bis zum Jahresende soll der Aufbau abgeschlossen sein.
presseportal.de, ruesselsheim.de (Update)
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