Mini soll ab 2030 zur reinen Elektroauto-Marke werden

Die BMW-Marke Mini soll laut einem Medienbericht ab 2030 nur noch reine Elektroautos verkaufen. Das letzte Mini-Modell mit Verbrennungsmotor soll 2025 auf den Markt kommen.

Darüber berichtet der „Spiegel“. Entsprechende Pläne hatte Markenchef Bernd Körber bereits im Herbst 2020 angekündigt, doch nun ist die Entscheidung wohl offiziell – und soll in Kürze bei der Präsentation der Bilanz von Konzernchef Oliver Zipse bekanntgegeben werden.

Bereits im Juli 2019 hatte Peter Schwarzenbauer, damals im BMW-Vorstand für Mini zuständig, in einem Interview angedeutet, dass Mini bis etwa 2030 zu einer reinen Elektromarke werden könne – eine Zielmarke, die Markenchef Körber im Herbst letzten Jahres wiederholt hat. „Für Mini war der Countryman als Plug-in-Hybrid der erste Schritt – er funktioniert viel besser als ursprünglich geplant und zeigt, dass die Elektrifizierung für Mini der richtige Weg ist“, erklärte der inzwischen aus dem Vorstand ausgeschiedene Schwarzenbauer damals.

Doch nun wird der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bei der BMW-Marke offenbar konkret. Im Jahr 2025 soll demnach das letzte Mini-Modell mit Verbrennungsmotor auf den Markt kommen. 2027 soll die Hälfte des Mini-Absatzes mit elektrischen Modellen erzielt werden, ehe Mini 2030 zur reinen Elektroauto-Marke werden soll.

Bislang hat Mini den Countryman als Plug-in-Hybrid und den in Oxford gebauten Cooper SE als rein elektrisches Modell (hier ist unser Fahrbericht) im Angebot. Wie BMW im November mitteilte, soll ab 2023 der Nachfolger des Mini Countryman in Leipzig produziert werden, der auch eine rein elektrische Variante erhalten wird. Ebenfalls ist ein vollelektrischer Mini des Joint Ventures von BMW und Great Wall in China geplant.

Und BMW selbst? Stand Dezember letzten Jahres strebt BMW an, in den Jahren 2021 bis 2023 „eine viertel Million mehr Elektroautos zu bauen als ursprünglich geplant“. Den Anteil elektrifizierter Fahrzeuge am Absatz will der Autobauer mehr als verdoppeln – von etwa acht Prozent in 2020 auf rund 20 Prozent im Jahr 2023. Das sagte Vorstandschef Oliver Zipse im Dezember. Bis 2030 sollen mehr als sieben Millionen elektrifizierte Fahrzeuge der BMW Group auf die Straßen kommen – davon etwa zwei Drittel mit vollelektrischem Antrieb. So der Stand bei der Ende letzten Jahres angekündigten E-Auto-Plattform. Laut dem „Spiegel“-Bericht wird bei der Präsentation der Bilanz jedoch erwartet, dass Zipse auch die Ziele für die Elektrifizierung der gesamten BMW-Modellpalette höhersteckt.
spiegel.de, automobilwoche.de

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