Voltia vergrößert den Nissan e-NV200 XL erneut
Voltia hat eine Zehn-Kubikmeter-Version des Nissan e-NV200 XL eingeführt. Das Fahrzeug basiert auf dem bereits bekannten Umbau von Voltia, der auf acht Kubikmeter Laderaum kommt. Einen dreiwöchigen Praxistest beim Logistiker DPD hat die neue Version bereits absolviert.
Im Vergleich zum standardmäßigen Acht-Kubikmeter-Modell, das Nissan im vergangenen Jahr in sein offizielles europäisches Line-Up übernommen hat, ist die Zehn-Kubikmeter-Version um 28 cm höher und bietet 2,2 statt 1,9 Meter Laderaumhöhe bei gleichbleibender Fahrzeugbreite und Nutzlast. Diese liegt bei 580 Kilogramm, der Laderaum ist laut Voltia bis zu 1,50 Meter breit, zwischen den Radkästen sind es maximal 1,22 Meter. Das Fahrzeug soll bis zu drei Euro-Paletten laden können. Ein Teil der höheren Fracht-Kapazität befindet sich jedoch in dem 1,35 Meter tiefen Vorbau über der Fahrerkabine. Mit dem erhöhten Aufbau ist die Zehn-Kubikmeter-Version insgesamt 2,70 Meter hoch.
Am Antrieb des Nissan e-NV200 ändert Voltia weiterhin nichts: Die Motorleistung liegt bei 80 kW, die Batterie kommt auf einen Energiegehalt von 40 kWh – geladen wird dieser mit bis zu 6,6 kW AC per Typ-1-Anschluss oder per CHAdeMO mit Gleichstrom. Die Reichweite im urbanen Verkehr ist dem Standard-Modell ähnlich: Auch mit dem größeren Laderaum gibt Voltia über 200 Kilometer an.
Laut Voltia-CEO Juraj Ulehla soll das neue Modell bei den Gesamtbetriebskosten (TCO) besser abschneiden. Der Preis pro Kubikmeter soll um 20 Prozent niedriger ausfallen. „Unsere Kunden werden den um zwei Kubikmeter größeren Laderaum zu schätzen wissen“, sagt Ulehla. “Damit leisten auch wir einen kleinen Beitrag, um die Auswirkungen der Pandemie etwas erträglicher zu machen.“
Das Fahrzeug soll zunächst in der Slowakei hergestellt werden. Die Produktion in den Partner-
Werken in Großbritannien und Frankreich soll zu einem späteren Zeitpunkt anlaufen. Als erstes Unternehmen hat DPD Slowakei das neue Modell in einem Pilot-Projekt eingesetzt. In dem dreiwöchigen Einsatz seien auf mehr als 1.000 Kilometern über 2.000 Pakete ausgeliefert worden, so DPD.
„Dieses Modell eignet sich vor allem für City-Logistik“, sagt Peter Pavuk, CEO von DPD Slowakei. „Im Vergleich zu den Sechs- und Acht-Kubikmeter-Versionen ist dieses Fahrzeug aufgrund von Liefervolumen, Reichweite und größeren Emissions-Einsparungen pro Paket optimal für uns.“
Quelle: Info per E-Mail
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