36.676 Anträge auf den Umweltbonus im Februar

Genau 36.676 Anträge auf den Umweltbonus verzeichnete das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Februar. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist dies ein Plus von 551,2 Prozent.

Im Detail waren es 18.051 Anträge für Batterie-elektrische Fahrzeuge, die gegenüber dem Februar 2020 ein Plus von 473,3 Prozent verzeichneten. Hinzu kamen 18.621 Anträge für Plug-in-Hybride, die sogar um 650,3 Prozent zulegten. Vier weitere Anträge gingen für Brennstoffzellen-Fahrzeuge ein.

Bis zum Stichtag 28. Februar 2021 sind bei der Behörde seit der Einführung des Umweltbonus im Juni 2016 insgesamt 496.348 Anträge auf die Kaufprämie eingegangen, davon 288.076 für Batterie-elektrische Fahrzeuge, 208.086 für Plug-in-Hybride und 186 für Brennstoffzellen-Fahrzeuge.

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Gegenüber dem Januar dieses Jahres (39.685 Anträge) ist dies zwar ein Rückgang, doch dieser war zu erwarten. Ein Indiz dafür, dass eine „geringere Nachfrage“ für den Umweltbonus herrscht, ist der Rückgang nicht. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe: Der Februar verzeichnete gegenüber dem Januar in den letzten Jahren ohnehin weniger Anträge – kein Wunder, ist er doch der Monat mit den wenigsten Tagen im Jahr. Hinzu kommt sicherlich, dass im Januar noch etliche Anträge für Fahrzeuge eingegangen sein dürften, die bereits im Rekordmonat Dezember 2020 neu zugelassen wurden.

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Unter den Herstellern verzeichnete Volkswagen die meisten Anträge auf die Kaufprämie. Insgesamt gingen im letzten Monat 8.281 Anträge beim BAFA für den deutschen Autobauer ein. Zugpferd war erneut der ID.3 mit 2.722 neuen Anträgen. Hinzu kamen u.a. 1.952 Anträge für den VW e-Up und auch 1.370 für den Golf als Plug-in-Hybrid.

Erst mit deutlichem Abstand folgt Mercedes-Benz mit 4.242 neuen Anträgen. Der Löwenanteil mit 998 Anträgen ging an den Plug-in-Hybrid GLC 300 (e & de). 864 weitere Anträge wurden für das PHEV-Modell E 300 (e & de) gestellt.

Die drittmeisten Anträge im vergangenen Monat konnte BMW mit 3.041 neuen Anträgen verbuchen. Allein für den i3 (inklusive i3s) waren es 743 Anträge. Dahinter folgte der X1 (PHEV) mit 552 Anträgen.

Mit Blick auf die Anzahl der Anträge nach Modellen seit Start der Kaufprämie lag Renault mit dem Zoe vorne. Für das Modell wurden bereits 49.762 Anträge beim BAFA gestellt. Erst mit deutlichem Abstand folgt der VW e-Golf mit 24.551 Anträgen. Dicht gefolgt vom Tesla Model 3, welches insgesamt auf 24.351 Anträge kam. Eine vollständige Liste der einzelnen Modelle nach Ausstattungen finden Sie hier.

Mit der Erhöhung des Umweltbonus im Februar 2020 waren die Antragszahlen im März stark gestiegen. In den Folgemonaten ging das Interesse – wohl vor allem wegen der Gerüchte um eine weitere Förderung im Corona-Konjunkturpaket – spürbar zurück. Seit Juli 2020 meldete das BAFA mit der Einführung der Innovationsprämie fast nur noch neue Rekordwerte. Doch jetzt ging erst einmal wieder bergab. Wie auch bei den Neuzulassungen, war dies aber zu erwarten.

Mit Wirkung zum 16. November wurde übrigens auch das zwischenzeitlich eingeführte Kumulationsverbot wieder abgeschafft. Laut der neuen Richtlinie ist die Kombination des Umweltbonus mit anderen Förderungen bei der Anschaffung eines Elektroautos grundsätzlich wieder möglich. In der Praxis gibt es aber eine wichtige Einschränkung: Der jeweilige Fördermittelgeber muss eine Verwaltungsvereinbarung mit dem BMWi abgeschlossen haben. In dieser wird geregelt, wie die beiden Förderungen gegeneinander aufgerechnet werden, um eine Überförderung zu vermeiden. Sprich: Einfach beide Förderungen voll einstreichen geht trotz der Aufhebung des Kumulationsverbots nicht.

Apropos neue Richtlinie: Auf dem Auto-Gipfel im November 2020 wurde eine Verlängerung der Innovationsprämie bis Ende 2025 beschlossen. Doch die überarbeitete Richtlinie wurde noch immer nicht veröffentlicht. Dieser Umstand sorgt teils für Unsicherheit bei potenziellen Käufern. Auf Nachfrage teilte eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministerium gegenüber electrive.net mit, dass die Abstimmungsprozesse derzeit noch nicht abgeschlossen sind. Mit einer Veröffentlichung wäre in wenigen Wochen zu rechnen.
bafa.de (PDF)

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