Britischer Tankstellenbetreiber MFG plant 2.800 HPC bis 2030
Der britische Tankstellenbetreiber Motor Fuel Group (MFG) hat Investitionen in Höhe von 400 Millionen Pfund angekündigt, um bis zum Jahr 2030 an rund 500 Standorten Schnellladepunkte zu installieren.
Im Rahmen des Programms, dessen Budget umgerechnet rund 464 Millionen Euro umfasst, sollen insgesamt 2.800 High Power Charger für Elektroautos mit 150 kW und 350 kW Leistung aufgebaut werden. Je Standort sollen zwischen vier und acht Ladepunkte installiert werden – vorerst wohl vor allem 150-kW-Lader, erst mit der weiteren Verbreitung von entsprechenden Fahrzeugen soll der Anteil der 350-kW-Ladepunkte erhöht werden.
Den Anfang sollen in diesem Jahr noch 200 150-kW-Lader an 40 Standorten machen. Der Schwerpunkt wird anfänglich auf „wichtigen Fernstraßen und städtischen Gebieten“ liegen. Ab 2022 sollen dann mindestens 50 Ladestationen pro Jahr gebaut werden. Bis 2035 sollen dann alle „geeigneten“ Standorte über Ladesäulen verfügen.
MFG will die Lade-Hubs an seinen Tankstellen nach eigenen Angaben selbst finanzieren, bauen und betreiben – es ist also keine Kooperation mit etablierten Ladepunktbetreibern (CPO) geplant, die für ihre Ladepunkte die MFG-Tankstellen nutzen. Stattdessen will das Unternehmen selbst zum CPO werden.
„Unsere geplante Investition von 400 Millionen Pfund in diese wichtige Infrastruktur wird dazu beitragen, die britischen Autofahrer in Bewegung zu halten, und unser wesentlicher Einzelhandel wird die lokalen Gemeinschaften und die Wirtschaft unterstützen“, sagt William Bannister, CEO von MFG.
Neben den Ladestationen will das Unternehmen nach eigenen Angaben in diesem Jahr zusätzlich mehr als 50 Millionen Pfund (58 Millionen Euro) in seine Standorte investieren, um das Einkaufs-Angebot und das To-Go-Geschäft mit Lebensmitteln auszubauen. Zudem sollen Partnerschaften mit Logistikunternehmen vertieft werden, vor allem für Packstationen von Anbietern wie Amazon, InPost und ByBox.
fleetnews.co.uk, motorfuelgroup.com
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