Lucid Motors darf US-Werk erweitern
Lucid Motors hat vom Stadtrat von Casa Grande die Genehmigung erhalten, mit dem Ausbau seines dortigen Elektroauto-Werks zu beginnen. Mit dem Ausbau sollen unter anderem die Kapazitäten für die angekündigte zweite Baureihe, einem E-SUV, geschaffen werden.
Die erste Bauphase des Werks in Casa Grande im US-Bundesstaat Arizona mit Kapazitäten zur Produktion von bis zu 30.000 Einheiten der E-Limousine Air hatte Lucid im Dezember 2020 abgeschlossen. Es war jedoch von Anfang an geplant, das Werk schrittweise zu erweitern. Im Endausbau soll die Produktionskapazität der Fabrik bis zu 400.000 Einheiten pro Jahr betragen.
Mit dem Ausbau, der noch in diesem Jahr starten soll, will Lucid Motors die Produktion des ersten elektrischen SUV-Modells der Marke unter dem Namen Project Gravity ermöglichen. Das E-SUV hatte Lucid-CEO Peter Rawlinson erstmals im Sommer 2020 angekündigt. Es soll auf der E-Limousine Air basieren und bei der Skalierung helfen. „Das ist wirklich sehr wichtig, denn wir brauchen Skaleneffekte, um das Geschäft auszubauen“, so Rawlinson im vergangenen August. Vorgestellt ist das Fahrzeug aber noch nicht.
Wie hoch die Kapazität in der Phase 2 sein soll und bis wann genau die Arbeiten abgeschlossen werden sollen, gibt Lucid derzeit nicht an. Bisher war davon die Rede, dass das E-SUV ab 2023 gebaut werden soll. Wie „Teslarati“ berichtet, soll die Phase 2 eine Body-in-White-Anlage, eine Stanzanlage, eine Fahrzeugmontage, eine Antriebsmontage sowie ein Lager und ein Customer Experience Center umfassen.
Bis 2028 sind insgesamt vier Phasen geplant, in denen die Grundfläche der Fabrik von derzeit 999.000 Quadratfuß auf 5,1 Millionen Quadratfuß erhöht werden soll – also von rund 93.000 auf 474.000 Quadratmeter. Aus der Genehmigung des Stadtrats geht nur hervor, dass die Phase-2-Erweiterung auf 2,4 Millionen Quadratfuß (rund 223.000 Quadratmeter) erfolgen soll. Zudem sollen dort rund 3.000 Parkplätze entstehen.
Wie Anfang des Jahres bekannt wurde, plant Lucid Motors offenbar auch ein zweites Werk in Saudi-Arabien. Der saudische Staatsfonds PIF war vor einiger Zeit bei dem Startup eingestiegen. Im Februar kündigte Lucid Motors zudem an, per Fusion mit dem SPAC Churchill Capital IV an die Börse gehen zu wollen.
teslarati.com
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