Renault tritt Recycling-Kooperation von Veolia und Solvay bei
Die Renault-Gruppe wird bei der Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft für Metalle aus den ausgedienten Batterien von Elektrofahrzeugen künftig mit dem Entsorgungs- und Recyclingspezialisten Veolia und dem Chemiekonzern Solvay zusammenarbeiten. Eine entsprechende Erklärung haben die drei Unternehmen nun bekannt gegeben.
Ziel der Partnerschaft sei es, eine sichere und nachhaltige Versorgungsquelle für strategische Batterierohstoffe wie Kobalt, Nickel und Lithium zu schaffen, wie Renault mitteilt. Veolia und Solvay hatten bereits im September 2020 ein entsprechendes Konsortium gegründet, dem die Renault-Gruppe nun beitritt.
Dabei sollen die Partner laut dem französischen Autobauer „ihr jeweiliges Know-how auf jeder Stufe der Wertschöpfungskette“ einbringen und bestehende mechanische und metallurgische Batterierecyclingprozesse verbessern. Das soll etwa die Sammlung von Elektrofahrzeug-Altbatterien umfassen, aber auch Demontage, Metallextraktion und Reinigung. Eine Pilotanlage in Frankreich sei bereits im Bau.
„Angesichts des stetigen Wachstums der Elektromobilität ist es unser Ziel, innovative und CO2-arme Lösungen für das Batterierecycling zu etablieren, um den Weg für eine nachhaltige Beschaffung von strategischen Batterierohstoffen zu ebnen“, sagt Renault-CEO Luca de Meo. „Gemeinsam werden wir unsere starke Präsenz in der gesamten EV-Wertschöpfungskette in Europa nutzen, um eine wettbewerbsfähige Position auf dem Markt für Batterierohstoffe einzunehmen und über unser Kerngeschäft hinaus Werte zu schaffen.“
Wie de Meo ausführt, verfolge die Gruppe einen ganzheitlichen Ansatz. Über diverse Second-Life-Anwendungen haben wir bereits berichtet, laut dem Unternehmenschef soll nun auch ein System zum Sammeln und Recyceln von Batterien hinzukommen – und auch „die Reparatur von First-Life-Batterien, um ihre Lebensdauer im Fahrzeug zu verlängern“. Letzteres wurde zwar bereits angeboten, in der Praxis gab es hier aber immer wieder Probleme.
Renault hat bereits einige Elektroautos im Programm, mit dem Kleinwagen Zoe sogar eines der beliebtesten Modelle in Europa. Künftig sollen weitere Modelle folgen, etwa ein elektrischer Mégane in der Kompaktklasse oder ein Renault 5 als weiterer E-Kleinwagen.
renault-presse.de, renault.com
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