Rouen Normandie bestellt zehn eCitaro
Die nordwestfranzösische Metropolregion Rouen Normandie hat zehn Elektrobusse bei Daimler bestellt. Die zehn eCitaro sollen im Sommer dieses Jahres ausgeliefert werden – bei den Fahrzeugen setzen die Franzosen aber auf unterschiedliche Batterietechnologien.
Der Auftrag setzt sich laut der Daimler-Mitteilung aus acht Solobussen mit NMC-Batterien der neuesten Generation mit einer Kapazität von jeweils 396 kWh sowie zwei weiteren Solobussen mit Festkörperbatterien (Kapazität 441 kWh) zusammen. Die Busse werden im Depot in Rouen aufgeladen und verfügen dafür über zwei CCS-Buchsen – vorne rechts und am Heck. Ein Schnellladen entlang der Strecke ist nicht vorgesehen. Zum Auftragsvolumen macht Daimler keine Angaben.
Die neuen Festkörperbatterien kommen zwar aus Frankreich (sie werden dort von der Bolloré-Tochter Blue Solutions hergestellt), sind aber derzeit noch nicht ohne Probleme. In Deutschland mussten einige eCitaro und eCitaro G wenige Wochen nach ihrer Auslieferung stillgelegt werden – unter anderem in Wiesbaden und München. Wie Daimler auf Anfrage von electrive.net mitteilte, könne bei „Fahrzeugen des Typs eCitaro mit Feststoffhochvoltbatterien ein Isolationsfehler bei den Zellmodulen“ vorliegen. Aufgrund des Isolationsfehlers kann es zu einem batterieinternen Zellschluss kommen.
Der neue Kunde, die Metropolregion Rouen Normandie, will künfitg auf ein komplett elektrifiziertes Busnetz setzen. Die Region im Nordwesten Frankreich besteht aus der Stadt Rouen sowie 70 überwiegend kleinen Gemeinden. Bisher sind in der Region über 200 Omnibusse unterwegs. Die Region mit rund einer halben Million Einwohner setzt sowohl auf klassische Buslinien als auch auf Schulbusverkehre, Schnellbuslinien, ein BRT-System, eine Nachbuslinie sowie eine Metro-Verbindung und fünf Linien mit Beförderung auf Abruf.
daimler.com
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