VW: ID.4 wird noch im März an Kunden ausgeliefert
VW startet in diesem Monat mit den Kundenauslieferungen des ID.4. Noch im März werden in vielen europäischen Märkten die ersten ID.4 an Kunden übergeben. In Deutschland starten die Auslieferungen am 26. März.
Bis Ende Februar lagen europaweit bereits 23.500 Auftragseingänge für das Fahrzeug vor, wie Volkswagen mitteilt. Auch in den USA ist der ID.4 bei den Händlern angekommen und es wurden offenbar bereits erste Exemplare ausgeliefert. Wie VW-Markenchef Ralf Brandstätter in dieser Woche angegeben hatte, sollen 2021 150.000 Exemplare des ID.4 ausgeliefert werden. Über den Lebenszyklus will VW mehr als zwei Millionen ID.4 verkaufen.
Dabei vertrauen die Wolfsburger offenbar nicht nur auf den klassischen Vertrieb bzw. das für die MEB-Modelle eingeführte Agenturmodell, sondern testen derzeit weitere Vertriebskanäle. Seit dieser Woche können Kunden wesentliche Schritte beim Kauf eines ID.3 und ID.4 online vorbereiten und den Kaufprozess anschließend beim Händler vor Ort abschließen. Ab Sommer werden die Kunden in Deutschland dann die Möglichkeit haben, den kompletten Kaufprozess der ID.-Familie von der Konfiguration bis zum Abschluss eines Leasingvertrags online zu durchlaufen.
Wie VW außerdem mitteilt, testet der Hersteller im Sommer dieses Jahres in sechs deutschen Städten ein Abo-Modell für den ID.3. In den Pilotprojekten werden erstmals auch nutzungsabhängige Abrechnungen und zubuchbare Funktionen wie Navigationsdienste angeboten und deren Akzeptanz getestet.
„Nach einem herausfordernden ersten Halbjahr haben wir uns mit strikter Kostendisziplin und einer starken Vertriebsleistung zurückgekämpft“, sagt Brandstätter anlässlich der Jahreszahlen. „Mit einem operativen Ergebnis von 454 Millionen Euro vor Sondereinflüssen war Volkswagen auch im Krisenjahr 2020 operativ profitabel. Selbst in den außergewöhnlich herausfordernden Zeiten der Pandemie konnten wir so erhebliche Zukunftsinvestitionen stemmen.“
Der Umsatz lag bei 71,1 Milliarden Euro (2019: 88,4 Milliarden Euro), die Auslieferungen bei 5,3 Millionen Fahrzeugen (2019: 6,3 Millionen Einheiten). Zudem gab VW an, „durch strikte Ausrichtung der Produktion an der Kundennachfrage“ die Netto-Vorräte um zehn Prozent gesenkt zu haben. „Die Sicherung unserer finanziellen Handlungsfähigkeit war im Ausnahmejahr 2020 ein wesentlicher Erfolgsfaktor“, sagt Volkswagen CFO Alexander Seitz. „Wir haben alle Projekte auf den Prüfstand gestellt und rigoros priorisiert. Die starke Performance in der zweiten Jahreshälfte zeigt, dass wir die richtigen Maßnahmen ergriffen haben.“
Insgesamt plant die Marke VW, in diesem Jahr rund 300.000 vollelektrische Fahrzeuge an Kunden auszuliefern, davon die erwähnten 150.000 ID.4. Der Rest soll dann wohl auf den ID.3, die ersten Exemplare des ID.5 in Europa und des ID.6 in China sowie noch einige e-Up entfallen. Hinzu kommen circa 150.000 Hybride. Mit der Allradversion ID.4 GTX, dem Coupé ID.5 und dem ID.6 X/Crozz für den chinesischen Markt legt VW in diesem Jahr noch weitere Elektro-Modelle nach.
volkswagen-newsroom.com
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