Düsseldorfer Rheinbahn schreibt zehn BZ-Busse aus
Der Aufsichtsrat der Düsseldorfer Rheinbahn hat einstimmig die Beschaffung von zehn Brennstoffzellenbussen beschlossen. Die europaweite Ausschreibung wurde jetzt gestartet, die Vergabe soll bis Ende des Jahres erfolgen.
Der Einsatz der ersten Fahrzeuge ist für 2023 vorgesehen. Die zehn Busse sollen künftig auf der Linie 732 zwischen Hafen, Hauptbahnhof und Eller eingesetzt werden. Das Investitionsvolumen bewege sich im mittleren einstelligen Millionenbereich, so die Rheinbahn in der Mitteilung.
Die genauen Anforderungen der Ausschreibung werden in der Mitteilung nicht genannt, auch im Deutschen Vergabeportal (DTVP) ist die Ausschreibung noch nicht aufgeführt. Die Rheinbahn betreibt derzeit sowohl Solo- als auch Gelenkbusse – Hersteller bieten ihre Brennstoffzellenbusse meist sowohl als 12-Meter-Solobus oder in der 18 Meter langen Gelenk-Variante an.
Die Rheinbahn muss nun nach eigenen Angaben „die notwendigen Voraussetzungen für den Betrieb der Fahrzeuge“ schaffen. Insbesondere gelte es, die Betankung der Fahrzeuge sicherzustellen. Details hierzu gehen aus der Mitteilung aber nicht hervor. Somit ist unklar, ob die Rheinbahn eine eigene H2-Tankstelle plant. Bisher gibt es in Düsseldorf zwei öffentliche Tankstellen. Wie der eingesetzte Wasserstoff erzeugt werden soll, ist ebenfalls noch nicht bekannt.
Neben der Betankung soll auch der Betriebshof in Lierenfeld auf die Brennstoffzellen-Busse vorbereitet werden – sowohl die Werkstatt als auch die Abstellflächen. „Die Brennstoffzelle ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaneutralität unserer Stadt bis zum Jahr 2035“, sagt Andreas Hartnigk, Aufsichtsratsvorsitzender der Rheinbahn. Durch die zehn Busse werden wir sehr viele Erfahrungen sammeln und so die Brennstoffzellen-Strategie über die Rheinbahn hinaus weiter verfeinern können.“
Der Düsseldorfer ÖPNV-Betreiber setzt bei seinen Bussen nicht nur auf die Brennstoffzelle: Zuvor hatte die Rheinbahn beim spanischen Hersteller Irizar zehn Batteriebusse bestellt, von denen die ersten vier Ende 2020 in Betrieb gingen.
rheinbahn.de
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