Proterra liefert Batterien an Lightning eMotors

Proterra hat einen weiteren Kunden für seine Batterien gewonnen. Eine nun geschlossene Vereinbarung mit dem US-Unternehmen Lightning eMotors sieht vor, dass dessen Elektro-Lieferwagen Lightning Electric Transit mit Batterien von Proterra ausgestattet wird.

Lightning eMotors stellt Elektrofahrzeuge für den gewerblichen Flotteneinsatz her, darunter Fracht- und Personentransporter, Shuttlebusse, Krankenwagen, Schulbusse und Wohnmobile. Im Kontext der nun mit Proterra getroffenen Vereinbarung rechnet das Unternehmen mit einer jährlichen Produktion von bis zu 3.000 Fahrzeugen bis 2023. Bereits Ende dieses Jahres sollen die ersten elektrischen Transporter an Kunden ausgeliefert werden.

Das in Loveland im US-Bundesstaat Colorado ansässige Unternehmen baut seit 2017 emissionsfreie Fahrzeuge. Lightning kauft dafür Fahrgestelle von anderen Automobilherstellern ein und rüstet diese dann auf elektrifizierte Antriebe um. „Die Batterien von Proterra sind Premium-Technologie für Premium-Fahrzeuge“, sagt Tim Reeser, CEO von Lightning eMotors, in einer begleitenden Mitteilung. „Wir freuen uns sehr, dass wir Proterras Batterien in unseren Fahrzeugen anbieten können.“

Die Details ihrer Zusammenarbeit haben die Unternehmen nicht bekannt gegeben. Beide sind nach Angaben von „Forbes“ im Begriff, mit Hilfe von SPAC-Firmen an die US-Börse zu gehen. Lightning eMotors fusioniert mit Gigacapital 3 Inc. und wird im Zuge des Börsengangs mit 823 Millionen Dollar bewertet. Bereits im Januar fusionierte Proterra mit ArcLight Clean Transition Corp. im Rahmen einer SPAC-Transaktion, die ihrerseits mit 1,6 Milliarden Dollar bewertet wurde.

Für Proterra ist die Liefer-Vereinbarung mit Lightning eMotors die zweite innerhalb weniger Wochen: Im Februar gaben die Kalifornier bekannt, dass sie auch vom schwedischen Startup Volta Trucks zum Batterielieferanten gekürt worden sind. Zum Einsatz bringen will Volta Trucks die Batterien des US-Herstellers im E-Lkw Volta Zero, einem für den innerstädtischen Güterverkehr entwickelten rein elektrischen 16-Tonner mit einer realen Reichweite von bis zu 200 Kilometern.

Der Deal mit dem schwedischen Startup bedeutet für Proterra gleichzeitig den Eintritt in den europäischen Lkw-Markt. Volta Trucks will im Laufe dieses Jahres damit beginnen, seinen E-Lkw Volta Zero bei Kunden zu testen und rund zwölf Monate später die Serienproduktion starten. Kurz nach dem Produktionsstart sollen bereits „Zehntausende“ des Volta Zero auf die Straßen kommen.
proterra.com, forbes.com

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