Tesla sucht wohl weiter Werksleiter für Grünheide

Tesla fehlt offenbar immer noch ein neuer Werkleiter für die Fabrik in Grünheide. Laut einem Medienbericht soll der frühere Daimler-Manager René Reif trotz einer ursprünglichen Vereinbarung nie bei Tesla angefangen haben.

Nachdem Evan Horetsky, Gesamtprojektleiter für den Bau der deutschen Gigafactory, im Oktober 2020 entlassen worden war, sollte Reif den Posten übernehmen. Reif hatte bei Daimler zuletzt das Motorenwerk Berlin-Marienfelde geleitet, sich dann aber in den Vorruhestand verabschiedet. Wenige Wochen später gab die IG Metall bekannt, dass Reif zu Tesla wechseln werde – was von der Gewerkschaft als „Verrat“ empfunden wurde.

Obwohl Reif dem Vernehmen nach im Januar bei Tesla anfangen sollte, hat er den Chefposten in Grünheide nach Informationen der „Automobilwoche“ nie angetreten. Eine Quelle hierfür wird nicht genannt.

Es ist allerdings plausibel, da bisher noch kein neuer Werksleiter in Erscheinung getreten ist. Zuletzt gab es Berichte, wonach sich Tesla-Partner über das Führungs-Vakuum in Grünheide beschwert haben – manche Aufträge seien von Tesla-Vertretern aus Amsterdam unterzeichnet worden.

Tesla hat weiterhin keine neuen Angaben zu dem Produktionsbeginn in Grünheide gemacht. Somit gilt weiterhin die geplante Eröffnung im Juli als Termin. Mit einer endgültigen Baugenehmigung wird wohl noch Ende März oder Anfang April gerechnet.

Wie die „Automobilwoche“ weiter schreibt, hat auch der frühere Grünheide-Projektleiter Horetsky einen neuen Job – in Europa. Er arbeitet jetzt für den schwedischen Sportwagenbauer Koenigsegg als Chief Industrialisation Officer.
automobilwoche.de

2 Kommentare

zu „Tesla sucht wohl weiter Werksleiter für Grünheide“
Agnes
23.03.2021 um 21:28
Die Werkseröffnung im Juli ist nicht gefährdet. Nur das Jahr ist noch nicht ganz klar.
Sebastian
28.03.2021 um 16:15
Ohne Wasseranschluss braucht man auch keinen Werksleiter...Spaß beiseite ;-)Tesla macht mit seiner "Hoppla, jetzt wir da" Methodik keinen Gefallen. In der Automobilindustrie sind die Mitarbeiter es gewohnt, verwöhnt zu werden. Das geht vom CEO über den Werksleiter über die Bahnarbeiter bis zum Hausmeister. Tesla kann sich seine Methoden in Amerika und China locker erlauben, sicher nicht in Europa!

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