Nio-Rettung dank Tesla-Deal
Ein Deal mit Tesla hat im Jahr 2019 den chinesischen Konkurrenten Nio gerettet, wie der Nio-Chef jetzt in einem Interview verriet. Und das gleich im doppelten Sinne.
Dabei ging es um eine Pressen-Straße für die Produktion: Nio hatte die teure Anlage mit einer Lieferzeit von 18 Monaten Anfang 2018 bestellt – damals plante der Autobauer noch eine eigene Fabrik in Shanghai. Im März 2019 gab das Unternehmen diese Pläne aber auf – als die Anlage Mitte 2019 geliefert werden solle, wurde sie nicht mehr benötigt. Als sie bereits beim Zoll auf die Abholung wartete, fehlte es bei Nio an Geld.
Tesla hingegen hatte seine Krise nach dem Model-3-Anlauf in Fremont überwunden und wollte schnell in China expandieren. Für den Aufbau der Gigafactory 3 war das Kapital da und Tesla in Eile. Also verkaufte Nio die Anlage an Tesla, das laut Li dadurch rund ein halbes Jahr früher an die Anlage kam als bei einer eigenen Bestellung. Die MiC Model 3 werden also teilweise mit Anlagen gebaut, die für Nio gedacht waren.
Von dem Deal habe Nio laut Li gleich doppelt profitiert: Zum einen kurzfristig durch die Geldspritze. Langfristig habe der schnelle Tesla-Start in China das Vertrauen der Börse in Elektroautos gestärkt, was der gesamten Branche und damit auch Nio geholfen hat.
weixin.qq.com via teslamag.de
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