Nissan verlängert Formel-E-Engagement bis 2026
Der japanische Autobauer Nissan hat sein Engagement in der Elektro-Rennserie Formel E bis einschließlich der Saison 2025/2026 verlängert. Nach DS Automobiles und Mahindra ist Nissan der dritte Hersteller, der damit eines der neuen „Gen3“-Fahrzeuge einsetzen wird.
Ab der neunten Formel-E-Saison (2022/2023) soll die dritte Generation der Rennwagen eingesetzt werden, die schneller und stärker als ihre Vorgänger sind. Zudem verfügen die Gen3-Autos erstmals über eine Rekuperation an der Vorderachse. Mehr zu den Gen3-Fahrzeugen finden Sie hier.
Nissan hatte zur Saison 2018/2019 den Formel-E-Einsatz von Allianzpartner Renault übernommen. Wie die Franzosen arbeiten auch die Japaner mit dem e.dams-Team zusammen. In den beiden ersten Rennen der aktuellen Saison 7 konnte Nissan bereits 14 Punkte einfahren.
„Wir wollen Elektrofahrzeuge entwickeln, die die Art und Weise verändern, wie wir uns vernetzen und fortbewegen“, sagt Nissan COO Ashwani Gupta. „Sie inspirieren uns zu einer nachhaltigeren Gesellschaft. Die Formel E hilft Nissan dabei, Spannung, Energie und Umweltnutzen in den Vordergrund zu rücken und diese Zukunftsvision einem immer größer werdenden, jungen und diversen Publikum vorzustellen.“
Nissan will dabei nach eigenen Angaben auch den Technologietransfer von der Rennstrecke nutzen, um den Kunden bessere Elektroautos auf der Straße zu bauen. Auch die PSA-Marke DS hatte angegeben, in der Formel E Knowhow für die Entwicklung seiner Straßenfahrzeuge zu sammeln. Audi und BMW hatten hingegen mit Hinweis auf die eingeschränkte und aus ihrer Sicht unzureichenden Entwicklungsarbeit Ende des vergangenen Jahres jeweils ihren Rückzug aus der Formel E nach der aktuellen Saison 7 begründet.
Mit Nissan, DS und Mahindra haben derzeit drei Hersteller ein Agreement über die Saison 9 hinaus. Porsche hatte zwar Ende 2020 angegeben, „ein klares Bekenntnis zur weiteren Teilnahme an der ABB FIA Formula E“ abzugeben. „Wir wollen die Meisterschaft in den kommenden Jahren gemeinsam mit der FIA/FEO [Formula E Operations Limited] und den Teams weiter voranbringen“, sagte Fritz Enzinger, Leiter Porsche Motorsport. Unterschieben ist aber noch nichts. Zudem hat sich das Formel-1-Team McLaren Racing eine Option zur Saison 9 gesichert, aber ebenfalls noch keinen festen Startplatz zugesagt bekommen. Auch Mercedes hat noch keine Vereinbarung für die Gen3-Rennautos geschlossen.
nissannews.com, fiaformulae.com
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