EnBW baut HPC-Lader an Immobilien der Hahn Gruppe
Die EnBW wird an bundesweit 100 Handelsimmobilien-Standorten der Hahn Gruppe HPC-Ladepunkte mit einer Ladeleistung von bis zu 300 kW aufbauen. Erste HPC-Geräte sind in Fulda Kaiserwiesen bereits in Betrieb, die weiteren Standorte sollen im Laufe der nächsten drei bis vier Jahre folgen.
Die Hahn Gruppe mit Sitz in Bergisch Gladbach vermietet unter anderem außerorts gelegene Fachmarkt- und Einkaufszentren, Baumärkte und Warenhäuser. Als Hauptmieter bezeichnet das Unternehmen auf seiner Webseite international tätige Einzelhandelskonzerne wie Edeka, die Schwarz-Gruppe, Metro oder die Rewe Gruppe. An zunächst bundesweit 100 der 140 von ihr gemanagten Standorten werden nun von der EnBW Ladegeräte aufgestellt, die ausschließlich Ökostrom spenden werden.
Die Abrechnung der Ladevorgänge soll nach den üblichen Konditionen im „Hypernetz“ von EnBW erfolgen. Im Normaltarif sind das an DC-Ladern 0,49 €/kWh, im rabattierten Tarif sind es 0,39 €/kWh.
„Die Zahl der E-Autos nimmt aktuell dynamisch zu“, sagt Thomas Kuhlmann, Vorstandsvorsitzender der Hahn Gruppe. „Diese Entwicklung ist auch für unsere Handelspartner relevant, mit denen wir in aller Regel langfristige Mietverhältnisse von zehn Jahren und länger unterhalten. Gemeinsam möchten wir die hohe Attraktivität unserer Standorte für Verbraucher*innen langfristig sicherstellen. Hierzu gehört auch eine zukunftsfähige und zuverlässige Schnellladeinfrastruktur vor Ort.“
Die neue Kooperation fügt sich in die Strategie der EnBW ein, Schnellladepunkte auf den Parkplätzen von Einkaufsmöglichkeiten zu errichten. „Schnelllademöglichkeiten vor Ort werden für immer mehr Verbraucher*innen ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Wahl ihres Einkaufsorts“, sagt EnBW-Vertriebschef Timo Sillober laut einer begleitenden Mitteilung.
Im vergangenen Jahr hatte die EnBW bereits ähnliche Vereinbarungen getroffen. So werden Gewerbeimmobilien-Standorte von x+bricks (100 Standorte) und Drogeriefilialen von dm (50 Standorte) mit HPC-Ladepunkten ausgestattet, darüber hinaus gibt es Kooperationen mit Hellweg (80 Bau- und Gartenmärkte), Toom (30 Baumärkte) und mit dem Immobilieninvestor Deutsche Konsum REIT-AG (150 Standorte).
Für einen künftig beschleunigten Ausbau der Ladeinfrastruktur an Nichtwohngebäuden (etwa Gewerbeimmobilien) dürfte obendrein das seit wenigen Wochen geltende Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (kurz: GEIG) sorgen. Bis auf wenige Ausnahmen haben Eigentümer von Nichtwohngebäuden von nun an bei größeren Renovierungen oder Neubauten für angemessene Lademöglichkeiten vor Ort zu sorgen.
enbw.com
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