Porsche bleibt der Formel E treu
Porsche bleibt der Formel E auch in den kommenden Jahren treu. Wenn die FIA Formel-E-Weltmeisterschaft ab der Saison 2022/23 mit weiterentwickelten „Gen3“-Rennwagen in eine neue Ära startet, ist der Stuttgarter Sportwagenhersteller mit dabei.
Vor kurzem hatte bereits Nissan sein Engagement in der Elektro-Rennserie bis einschließlich der Saison 2025/2026 verlängert. Mit Porsche, Nissan und zuvor Mahindra sowie DS Automobiles sind damit bis dato bereits vier Hersteller in der Gen3-Ära dabei.
„Mit seiner offiziellen Einschreibung unterstreicht Porsche sein Bekenntnis zur Formel E und seine Philosophie, durch die Entwicklung elektrisch angetriebener Rennfahrzeuge den Grundstein für künftige Mobilitätslösungen zu legen“, heißt es in einer Mitteilung. „Mit unserem Einstieg 2019 haben wir uns klar zur Formel E bekannt. Aus unserer Sicht bietet sie das wettbewerbsstärkste Umfeld, um die Entwicklung von High-Performance-Fahrzeugen mit Schwerpunkten auf Umweltfreundlichkeit, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit voranzutreiben“, äußert sich Fritz Enzinger, Leiter Porsche Motorsport und Konzern-Motorsport der Volkswagen AG, zum Engagement in der Formel E. „Ich bin sehr erfreut, dass sich Porsche zu einer langfristigen Partnerschaft mit der Formel E bekennt“, sagt Jamie Reigle, CEO der Formel E.
Nachdem Audi und BMW mit Hinweis auf die eingeschränkte und aus ihrer Sicht unzureichenden Entwicklungsarbeit Ende des vergangenen Jahres jeweils ihren Rückzug aus der Formel E nach der aktuellen Saison 7 begründet hatten, bekennt sich Porsche also weiterhin zur Formel-E-Weltmeisterschaft. „Die Präsenz von Porsche innerhalb der Formel E ist immens, und das Team hat bereits gezeigt, dass es eine treibende Kraft bei unserer weiteren Entwicklung sein wird. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit im Hinblick auf Gen3.“
Die Formel E und die FIA arbeiten derzeit gemeinsam an der Gestaltung der Gen3-Ära. Das Augenmerk liegt darauf, eine neue Technologie-Generation an den Start zu bringen – sowohl „in sportlicher Hinsicht als auch mit Blick auf die Zukunft der Elektromobilität“. Die dritte Generation von Formel-E-Rennfahrzeugen soll Leistungs- und Effizienzvorteile mit sich bringen, darunter leistungsstärkere und leichtere Autos. Im Qualifying-Modus stehen dann 350 kW zur Verfügung statt bisher 250 kW, im normalen Rennmodus sind es 300 kW (bisher 200 kW). Die Rennwagen erhalten außerdem ein elektrisches Allradbremssystem, mit dem noch effizienter Energie zurückgewonnen werden soll – bis zu 600 kW an allen Rädern. Auch an der Schnelllade-Technologie wird gearbeitet: Während der Boxenstopps sollen die Gen3-Fahrzeuge mit bis zu 600kW nachgeladen werden können.
Porsche war von Beginn an in die Diskussionen um das Reglement der Gen3 mit einbezogen. „Für uns war es wichtig, dass die DNA der Formel E, die diese Meisterschaft so erfolgreich gemacht hat, erhalten bleibt. Das ist der Fall. Zeitgleich sehen wir Potential, um die Formel E aus sportlicher wie auch aus technologischer Sicht auf das nächste Level zu bringen“, sagt Fritz Enzinger.
Der deutsche Hersteller stieg zur sechsten Saison (2019/20) mit dem Porsche 99X Electric in die Formel E. Das Formel-E-Team TAG Heuer Porsche machte postwendend auf sich aufmerksam, als es bei seinem ersten E-Prix einen Podiumsplatz feierte. In der Startaufstellung der laufenden siebten Saison ist das Team durch die beiden deutschen Fahrer André Lotterer, dreimaliger Le-Mans-Sieger, und Pascal Wehrlein vertreten.
porsche.com, fiaformulae.com
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