Tesla erhält in Grünheide weitere Vorab-Zulassung

Das Brandenburger Umweltministerium hat Tesla eine weitere Vorab-Zulassung für seinen Fabrikbau in Grünheide erteilt. Dabei geht es um weitere Arbeiten auf einer bereits gerodeten Fläche von rund 80 Hektar.

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In den vergangenen Monaten hatte Tesla die zusätzliche Wald-Fläche auf dem Grundstück der künftigen Elektroauto-Fabrik in Grünheide gerodet. Mit der am Mittwoch erteilten Vorab-Zulassung darf das Unternehmen nun den zurückgebliebenen Waldboden um bis zu 30 Zentimeter abtransportieren und die Flächen im Anschluss planieren. Die endgültige umweltrechtliche Zulassung für die Fabrik steht aber weiter aus.

Wie der RBB schreibt, will Tesla dort Bürocontainer für Ingenieure aufstellen und auch Teile der Produktionsmaschinen bis zum Einbau zwischenlagern. Laut dem Bericht ist es bereits die zehnte Vorab-Zulassung, die Tesla vom brandenburgischen Umweltministerium erhalten hat – so viele wie kein weiteres Unternehmen bisher. Laut „Heise“ ist es bereits die elfte vorzeitige Genehmigung.

Weitere bereits beantragte Vorab-Zulassungen werden noch von den Behörden geprüft. Dabei geht es um den vorzeitigen Beginn für den Bau von Untergrundleitungen. Tesla baut weiterhin auf Basis vorläufiger Zulassungen. Wann eine endgültige Genehmigung erteilt wird, sei laut einem Sprecher des Landesumweltamts weiter in Prüfung.

Update 14.04.2021: Das Brandenburger Landesamt für Umwelt hat Tesla eine weitere Teilgenehmigung für vorzeitige Bauarbeiten in Zusammenhang mit dem Werk in Grünheide erteilt. Damit könne das Unternehmen auf eigenes Risiko jetzt Leitungen unter anderem für Abwasser und Niederschlagswasser sowie Rohre beispielsweise für Strom und Versorgung innerhalb des Tesla-Grundstücks oberhalb des Grundwasserspiegels verlegen. Beantragt worden war dies von Tesla Anfang Dezember 2020.

Tesla baut weiter auf Basis vorläufiger Genehmigungen, die das Bundesimmissionsschutzgesetz ermöglicht. Auf die endgültige umweltrechtliche Genehmigung warten die Kalifornier noch immer. Das hat Tesla-Chef Elon Musk vor wenigen Tagen bewogen, die Hindernisse im deutschen Genehmigungsrecht in einem zehnseitigen Brandbrief zu kritisieren. In dem Papier fordert das Unternehmen die Bundesrepublik auf, Energiewendeprojekten einen Genehmigungsvorrang einzuräumen.
rbb24.de, heise.de, berlin.de, teslamag.de (beide Update)

13 Kommentare

zu „Tesla erhält in Grünheide weitere Vorab-Zulassung“
Klaus Kirschner
02.04.2021 um 10:55
Es ist sagenhaft, was man E. Musk zugesteht: bauen ohne Baugenehmigung, Verstöße gegen Wasserrecht, Versprechen die nicht eingehalten werden, Versprechen von Arbeitsplätzen während Polen nicht weit ist, Verweigerung von Arbeitnehmerrechten, Verstöße gegen Umweltrecht. Die Politik nickt das ab obwohl bekannt ist dass Musk ein Betrüger bei Steuer, Umwelt, Bürgerrechten, Patenten uvm ist. Musk hat das Ver-Sprechen zum Geschäftsmodel erklärt. Fazit: das geht schief!!
Udo
15.04.2021 um 15:20
Zum Glück denken andere weiter als du Schöne Grüße ins 20 Jahrhundert
Alex. S
15.04.2021 um 11:51
Vielleicht besser als das was VW im Ausland macht. China, Chile, usw. hier werden Menschenrechte mit Füßen getreten und ein paar Mio. dafür gezahlt. So eine Marke würde mir nicht auf den Hof kommen. Und wo kommen wohl die ganzen Mitarbeiter bei VW und deren Zulieferer in Sachsen her. Richtig, nicht nur aus Polen, aus Tschechien kommen sie. Was haben unsere Nachkommen davon. Gar nichts. Und der Diesel-Betrug bei VW und seinen ganzen Tochterunternehmen macht uns und unseren Nachkommen das Atmen schwer. Die Einmischung in die Politik, der ganze Bafa-Betrug mit der Förderung von Plug-in_Hybrid-Fahrzeugen und mit den Umweltprämien beim ID.3. Ja, der Mensch vergisst schnell, zum Glück aber nicht jeder. Gier der Vorstandsbosse und Aktionäre die durch Manipulation, Vision und Präsentation nur noch Menschen ohne eigens Selbstbewusstsein erzeugt. Freiheit und Abenteuer: Freiheit auf der Intensivstation dem Abenteuer der Lungentransplantation entgegen zu sehen. Dieser Konzern ist einfach nur unmenschlich.
Hezler Roger
15.04.2021 um 08:17
Vorsicht mit solchen Aussagen, die Sie nicht belegen können. Tesla baut mit vorläufigen Genehmigungen und nicht ohne, Tesla verweigert keine Arbeitnehmerrechte, die sind gesetzlich festgelegt und den Rest Ihres sinnfreien Beitrags werden sich Rechtsanwälte ansehen!
Tom62
04.04.2021 um 12:01
...nihil novi sub sole, nihil novi... ;)
Erich
15.04.2021 um 15:22
Jetzt hat es Tom die Sprache verschlagen
Gunnar
03.04.2021 um 13:33
Hallo Klaus, hast du auch Belege für deine haltlosen Anschuldigungen? Nein? Ok, hatte ich mir fast gedacht.
Armin Büscher
03.04.2021 um 09:34
Bauen auf einer Basis von vorläufigen Genehmigungen ist üblich! Unglaublich finde ich eher, dass eine Prüfung so lange dauert. Versprechen von Arbeitsplätzen während Polen nicht weit ist? Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Ein Verstoß gegen Arbeitnehmerrechte? In Deutschland? Da wird doch noch nichts produziert?
Uwe Zanzinger
03.04.2021 um 06:35
Einfach genial was Tesla da macht ! Spezialgebiet von vielen .....immer dagegen ,auch wenn man keine Ahnung hat . Danke Tesla Danke Elon (Absolut Enkeltauglich !)
RK
03.04.2021 um 11:09
Ihre Auflistung ist bzgl. Genehmigung schlicht und ergreifend falsch. Es ist nicht außergewöhnlich, das Behörden Teilgenehmigungen für Bauabschnitte erteilen ohne die gesamte Baugenehmigung abgeschlossen zu haben. Ebenso hat bisher niemand gegen Wasserrecht/Umweltrecht verstoßen, die zuständige Behörde hat bisher noch keine Genehmigung erteilt, das Verfahren läuft noch. Wo sehen sie den Verstöße?Ziemlich viel Behauptung/Falschaussagen ihrerseits... Mit welchem Ziel?
Heiner
03.04.2021 um 21:31
@kirschner Meine Güte, schlechten Tag gehabt ? Schöne Märchenstunde von ihnen. Besser könnte es der ex US President auch nicht.
RK
03.04.2021 um 23:30
OK, hier verschwinden Kommentare ohne Begründung. Finde ich ein sehr seltsames Verhalten.
SM
06.04.2021 um 11:44
Das ist aber schon immer so gewesen. Unliebsame Kommentare werden hier recht rigoros zensiert -- ist mir schon mehrfach so passiert.

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