Norwegen: 8.624 neue Elektro-Pkw im März

In Norwegen wurden im März 8.624 neue Elektro-Pkw zugelassen. Der Marktanteil der E-Autos an allen Pkw-Neuzulassungen des Monats lag bei 56,3 Prozent. Hinzu kamen 4.379 neue Plug-in-Hybride. Das erfolgreichste Modell Norwegens war im März über alle Antriebsarten hinweg das Tesla Model 3 mit 2.169 Neuzulassungen.

Im Vergleich zum März 2020 sind die nun 8.624 ein Plus von 23,7 Prozent – damals waren es 6.966 E-Autos. Im Februar war es im Vergleich zum Vorjahresmonat noch ein leichtes Minus. Im laufenden Jahr liegen die E-Neuzulassungen mit 19.159 Exemplaren 17,2 Prozent über dem ersten Quartal 2020.

Der Elektroauto-Marktanteil lag im März bei 56,3 Prozent. Damit war der Marktanteil von 47,5 Prozent im Februar ein einmaliger Ausrutscher unter die 50-Prozent-Marke. Im Januar waren es noch 53 Prozent, im Dezember 2020 noch stolze 66,7 Prozent.

Zu den 8.624 BEV gesellten sich in Norwegen im Februar noch 4.379 Plug-in-Hybride. Die Teilzeitstromer kamen im vergangenen Monat somit auf einen Marktanteil von 28,6 Prozent (Februar: 31,6 Prozent). Gegenüber dem März 2020 konnten die PHEV um 83,1 Prozent zulegen. Die „nicht wiederaufladbaren“ Hybride gingen hingegen um 2,1 Prozent zurück und kamen nur noch auch 865 Neuzulassungen – ihr Marktanteil lag mit 5,6 Prozent aber immer noch über dem der Diesel und Benziner (4,7 bzw. 4,8 Prozent).

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Rechnet man hingegen die BEV und PHEV zusammen, lag der Marktanteil im März bei stolzen 84,9 Prozent (Februar: 79 Prozent, Januar: 82 Prozent). Der Marktanteil reiner Verbrenner lag bei 9,5 Prozent und ist damit erstmals in den einstelligen Prozentbereich gefallen.

Dass die BEV wieder Marktanteile gewonnen und die PHEV leicht verloren haben, liegt auch an der üblichen Stärke von Tesla im letzten Monat eines Quartals: Mit 2.169 Exemplaren war das Model 3 im März die einzige Baureihe mit vierstelligen Zulassungszahlen. Der Toyota RAV4, dank seiner PHEV-Version im Februar noch der Spitzenreiter, landet mit 908 Exemplaren auf Rang zwei. Mit dem starken März hat sich das Model 3 auch aufs laufende Jahr gesehen an die Spitze gesetzt: Mit 2.566 Fahrzeugen (bis Ende Februar waren es nur 397 Einheiten) führt die Tesla-Limousine hier vor dem RAV4 mit 2.469 Fahrzeugen.

Bei den restlichen Top Ten zeigt sich die starke Rolle der BEV: Auf Rang drei liegt bereits der VW ID.4 mit 856 Exemplaren, gefolgt vom Volvo XC40 mit 791 Fahrzeugen (die norwegische Statistik unterscheidet hier nicht zwischen den Verbrenner-, PHEV- und BEV-Versionen). Der Nissan Leaf (637 Einheiten), der Mercedes EQC (589 Neuzulassungen) und der Audi e-tron (430 Autos) belegen die Ränge fünf bis sieben, gefolgt vom Polestar 2 (396 Einheiten), dem BMW X1 (364 Autos inkl. PHEV) und dem MG ZS EV (362 Neuzulassungen). Sieben der zehn meistverkauften Modelle gibt es somit nur rein elektrisch, bei den anderen drei Baureihen spielen die Plug-in-Hybride eine wichtige Rolle – genau beziffern lässt sich das wie erwähnt leider nicht.

Auffällig ist: In den Top 20 des laufenden Jahres befinden sich zwar Baureihen mit Elektro- oder PHEV-Versionen wie etwa der Hyundai Kona, Kia Niro, Volvo XC60, BMW i3 oder auch ein Toyota CH-R. Der VW ID.3 taucht in den Top 20 jedoch nicht auf – mit 457 Einheiten des BMW X3 auf Rang 20 wäre die Hürde aber überschaubar hoch.
ofv.no (Statistik), ofv.no (Modelle, beide auf Norwegisch)

1 Kommentar

zu „Norwegen: 8.624 neue Elektro-Pkw im März“
Djebasch
07.04.2021 um 15:07
Also wenn Norwegen wie viele sagen als Beispiel für die Entwicklung steht dann Ade Verbrenner...

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