Romeo Power liefert Batterien für E-Lkw von Peterbilt

Der US-amerikanische Batteriehersteller Romeo Power hat sich einen weiteren Großauftrag gesichert. Die PACCAR-Gruppe nimmt dem Unternehmen bis zum Jahr 2025 Batterien für seine E-Lkw-Modelle Peterbilt 579EV und 520EV in den USA und Kanada ab.

Die langfristige Liefervereinbarung zwischen beiden Seiten umfasst laut einer Mitteilung sowohl Batteriepacks als auch Module und Batteriemanagementsysteme für die Batterie-elektrischen Fahrzeuge von PACCAR. Die Gruppe gilt als größter Lkw-Hersteller der Vereinigten Staaten, zu ihren Marken gehören Kenworth, Peterbilt und DAF.

Konkret sollen die Komponenten von Romeo Power in den Modellen Peterbilt 579EV und 520EV in den USA und Kanada zum Einsatz kommen. Der Start der Produktion wird nach Angaben des Batterieherstellers voraussichtlich „nach 2021“ erfolgen. Details zu den beiden Modellen werden nicht genannt. Peterbilt hatte im Januar 2019 auf der CES bereits einen mittelgroßen Elektro-Lkw namens 220EV vorgestellt, dessen E-Antrieb komplett von Dana zugeliefert wird. Die wenigen technischen Daten, die zu dem Antrieb publik sind, entsprechen jenen des Kenworth K270E.

Während Dana beim 220EV auch die Batterien mitliefert, hat sich Peterbilt beziehungsweise Mutterkonzern PACCAR entschieden, bei den beiden oben genannten Modellen auf Batterien von Romeo Power zu setzen. „PACCAR hat sich zu branchenführender Qualität und Innovation verpflichtet“, äußert Darrin Siver, Senior Vice President des US-amerikanischen Lastwagenbauers. Die Batterielösungen von Romeo Power werde sein Unternehmen in die Lage versetzen, hochmoderne Transportlösungen zu liefern, die den Betrieb und die Umweltverträglichkeit der Kunden verbessern. „Wir freuen uns, einen langfristigen Liefervertrag mit Romeo Power abzuschließen, da das Unternehmen den Weg für eine kosteneffiziente Elektrifizierung im Nutzfahrzeugsektor ebnet“, ergänzt Siver.

Im Herbst 2020 war Romeo Power bereits vom kanadischen E-Nutzfahrzeug-Hersteller Lion Electric beauftragt worden, Batterien für dessen E-Lkw und E-Busse zu liefern. Die Abmachung erstreckt sich auf die gesamte Lion-Electric-Flotte rein elektrischer Busse und Lastwagen der Klassen 6 bis 8 (ab 8,84 Tonnen) und soll Romeo Power ab 2021 über einen Zeitraum von fünf Jahren einen geschätzten Umsatz von 234 Millionen US-Dollar bescheren.

Romeo Power verfügt über eine Produktionsstätte in Los Angeles mit einer Kapazität von 7 GWh und hat im Oktober 2020 seinen Börsengang angekündigt. 2019 investierte zudem US-Zulieferer BorgWarner vor dem Hintergrund einer Joint-Venture-Gründung 50 Millionen Dollar in Romeo Power. BorgWarner hält eine Mehrheit von 60 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen, hinzu kommt eine direkte Beteiligung an Romeo Power Technology in Höhe von 20 Prozent.
romeopower.com

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