Q1: Starke Zuwächse beim E-Auto-Absatz in China
Erste chinesische Hersteller von E-Autos haben ihre Absatzzahlen für März und für das abgeschlossene erste Quartal des Jahres veröffentlicht. Die Statistiken von BYD, Nio und Xpeng weisen dabei – wenig überraschend – ein starkes Absatzplus gegenüber dem vom Pandemiebeginn überschatteten Jahresstart 2020 auf.
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Bei BYD stieg der Quartals-Absatz auf 54.751 Elektroautos und Plug-in-Hybride, davon waren 53.380 Pkw. Bei den restlichen Fahrzeugen dürfte es sich um Nutzfahrzeuge, allen voran Busse handeln. Auch wenn dies bei „Gasgoo“ nicht explizit ausgeführt wird. Die 53.380 abgesetzten Pkw unterteilen sich wiederum in 38.599 BEVs (+113,1%) und 14.781 PHEVs (+333,2%).
Im März verzeichnete BYD 24.218 abgesetzte E-Fahrzeuge (darunter 23.386 Pkw). Gegenüber März 2020 entspricht dies einem Plus von 97,6 Prozent. Im Pkw-Segment verkaufte der chinesische Konzern im März 16.301 BEVs (+56,2%) und 7.085 PHEVs (+432,7%). Somit verzeichnet BYD bei seinem Elektrofahrzeug-Absatz den siebten Monat in Folge ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr. Und der Hersteller legt mit neuen aufgefrischten BEV-Modellen nach: Diese Woche sind mit dem Qin PLUS EV und dem Song PLUS EV gänzlich neue Modelle auf den Markt gekommen, flankiert von überarbeiteten Versionen des Tang EV und e2. Alle vier haben serienmäßig BYDs „Blade Battery“ an Bord, die vor allem mit Langlebigkeit und erhöhter Sicherheit punkten soll.
China-Elektroautobauer Nio meldete für das erste Quartal unterdessen einen Absatz von 20.060 Fahrzeugen, was das Vorjahresquartal um massive 423% und auch das vierte Quartal 2020 (17.353 Exemplare) übertrifft. Für den März weist Nio 7.257 verkaufte E-Autos aus (+373% gegenüber März 2020), darunter 1.529 Exemplare des ES8, 3.152 ES6 und 2.576 EC6. Und: Diese Woche hat Nio nach eigenen Angaben sein 100.000 Elektroauto produziert. Aus dem Fahrzeug-Trio soll unterdessen bald ein Quartett werden: Im Januar hatte das Startup seine Limousine ET7 vorgestellt.
Auch bei Elektroauto-Hersteller Xpeng zeigen die Kurven nach oben: Für das erste Quartal stehen 13.340 Auslieferungen zu Buche, 487% mehr als im Vorjahresquartal und auch ein Plus gegenüber dem vierten Quartal 2020 (12.964 Fahrzeuge). Im März setzte Xeng 5.102 E-Autos ab (+384% gegenüber März 2020 und +130% gegenüber Februar 2021), darunter 2.855 Exemplare des P7 und 2.247 G3.
So viele Verkäufe wie zwischen Januar und März hat Xpeng nach eigenen Angaben in noch keinem anderen Quartal erreicht. Zudem sei im März die Marke von 50.000 ausgelieferten Fahrzeugen erreicht worden, teilt der Hersteller mit. Xpeng vollzieht aktuell bekanntlich den Sprung nach Europa: Nach dem Start des elektrischen Kompakt-SUV G3 in Norwegen will das Unternehmen schon bald entscheiden, welche europäischen Länder als nächstes an der Reihe sind. In China plant Xpeng derweil den Marktstart seines dritten Serienmodells. Die Vorstellung soll im laufenden Quartal erfolgen, erste Auslieferungen sind für das vierte Quartal geplant.
Update 09.04.2021: Nun gibt es auch Zahlen zum gesamten E-Auto-Absatz im China: Laut Reuters wurden im März landesweit rund 226.000 Elektroautos und Plug-in-Hybride verkauft, mehr als doppelt so viele wie im Februar. Gegenüber dem Vorjahresmonat beträgt der Zuwachs 239 Prozent.
Und Tesla konnte im März 35.478 lokal produzierte Elektroautos in China absetzen. Das sind ebenfalls annähernd doppelt so viele wie im Februar. Bei den Zahlen beruft sich Reuters auf Angaben der China Association of Automobile Manufacturers und der China Passenger Car Association.
Auch Wuling hat die Zahlen für März dieses Jahres veröffentlicht. Insgesamt wurden 39.745 Exemplare des E-Kleinstwagens Hongguang Mini EV verkauft. Es war der höchste monatliche Absatz des Modells seit seiner Einführung im vergangenen Juli. Und damit wurde auch der bisherige Rekord von 36.762 abgesetzten Einheiten aus dem Januar dieses Jahres gebrochen.
nio.com, nio.com (100.000. E-Auto von Nio), ir.xiaopeng.com, autonews.gasgoo.com (BYD), reuters.com (China), cnevpost.com (Wuling)
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