China: BYD führt vier Stromer mit „Blade Battery“ ein
BYD kündigt an, alle künftigen reinen Elektromodelle mit seiner „Blade Battery“ auszustatten. Die ersten neuen Elektromodelle, die für den chinesischen Markt die Blade-Akkus an Bord haben, sind der Qin PLUS EV, der Song PLUS EV und die 2021er-Versionen des Tang EV und des e2.
Alle vier haben BYDs neue Batterietechnologie serienmäßig an Bord. Die „Blade Battery“ hatte der Hersteller vor rund einem Jahr erstmals grob und kürzlich im Detail vorgestellt. Sie soll vor allem mit Langlebigkeit und erhöhter Sicherheit punkten. Als erstes Fahrzeug verfügt der BYD Han bereits seit Mitte 2020 über die neue Batterietechnologie. „Seit seiner Markteinführung im Juli 2020 haben sich jeden Monat mehr als 10.000 Einheiten verkauft“, teilt BYD mit.
Nun folgt in China also ein Stromer-Quartett aus zwei gänzlich neuen und zwei aufgefrischten Modellen. Technische Angaben macht BYD in der aktuellen Mitteilung nicht. Es gibt aber Daten zum überarbeiteten Tang EV, die aus einer Ankündigung des neuen Modelljahrgangs für Norwegen stammen. Für das neue Modelljahr 2021 wird demnach die Akku-Kapazität von 82,8 auf 86,4 kWh erhöht und das Modell auch als Siebensitzer angeboten. Laden können soll der neue Tang EV in 30 Minuten von 30 auf 80 Prozent – mit bis zu 110 kW Gleichstrom. Üblich ist eher die Angabe von 0 auf 80 Prozent oder 10 bis 80 Prozent – die 30 Minuten sind hier also nicht direkt mit den Angaben anderer Hersteller vergleichbar, da es sich nur um einen Ladehub von 50 Prozent handelt.
In der neuerlichen Mitteilung wiederholen die Chinesen die bereits mehrfach verkündeten Sicherheits-Features der neuen LFP-Akkus, die selbst bei Penetration-, Druck- oder Brandtests besonders sicher sein sollen. Zudem soll nach früheren Angaben der Platzbedarf der Batterie-Installation 50 Prozent kleiner ausfallen als bei einer vergleichbaren NMC-Zelle.
Schlüsselkomponenten für die Fertigung der „Blade Battery“ entwickelt BYD nach eigenen Angaben in-house. Konkret genannt werden „die Produktionslinie und die Ausrüstung“. Die Produktionskapazität fährt der Konzern aktuell hoch, um unter anderem Drittkunden zu beliefern. „Da führende globale Automobilhersteller mit der BYD-Tochter FinDreams Battery kooperieren, wird die Blade-Batterie sukzessive in EV-Modelle von Mainstream-Marken im In- und Ausland eingebaut werden“, teilt BYD mit.
Erste Namen werden auch schon gehandelt: Mitte März hieß es in einem koreanischen Medienbericht, dass sich Hyundai Motor Group in Gesprächen mit BYD über die Versorgung mit den LFP-Zellen für seine China-Modelle befindet.
Unterdessen zeigen die Kurven beim BEV- und PHEV-Absatz des chinesischen Konzerns wie gestern berichtet nach oben. Im ersten Quartal 2021 verkaufte BYD 54.751 Elektroautos und Plug-in-Hybride, davon waren 53.380 Pkw. Bei den restlichen Fahrzeugen dürfte es sich um Nutzfahrzeuge, allen voran Busse handeln. Die 53.380 abgesetzten Pkw unterteilen sich wiederum in 38.599 BEVs (+113,1%) und 14.781 PHEVs (+333,2%).
Im März verzeichnete BYD 24.218 abgesetzte E-Fahrzeuge (darunter 23.386 Pkw). Gegenüber März 2020 entspricht dies einem Plus von 97,6 Prozent. Im Pkw-Segment verkaufte der chinesische Konzern im März 16.301 BEVs (+56,2%) und 7.085 PHEVs (+432,7%). Somit verzeichnet BYD bei seinem Elektrofahrzeug-Absatz den siebten Monat in Folge ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr.
Quelle: Infos per E-Mail
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