Ford Mustang Mach-E startet nicht – trotz voller Antriebsbatterie

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Bei den ersten Exemplaren des Ford Mustang Mach-E in den USA gibt es laut einem Medienbericht offenbar ein Software-Problem, das ein Losfahren verhindert, selbst wenn der Akku voll ist. Knackpunkt ist wohl, wie das 12-Volt-System geladen wird.

Über die Probleme hat das US-Portal „The Verge“ berichtet. Die 12-Volt-Batterie ist auch beim Elektroauto ein wichtiges Bauteil: Ihr Strom speist die ganzen Steuergeräte und Systeme im Auto, über das 12-Volt-Netz werden auch die Hochvolt-Schütze geöffnet oder geschlossen. So wird etwa beim Parken der großen Traktionsbatterie „die Sicherung gezogen“, damit kein Bauteil des Antriebssystems unter Strom steht. Die 12-Volt-Batterie wird über einen DC-DC-Wandler aus der Traktionsbatterie (im Mustang Mach-E mit 400 Volt) geladen.

Aber: Ist der Mustang Mach-E mit einer Ladestation verbunden, wird offenbar nur die Traktionsbatterie geladen, nicht aber die Starterbatterie. Diese wird ausschließlich während der Fahrt über den DC-DC-Wandler geladen, nicht aus dem Netz.

Unter einigen ungünstigen Umständen kann genau das wohl zum Problem werden. Wird etwa das E-SUV über Nacht mit der Ladestation verbunden, wird die Starterbatterie nicht geladen. Ziehen aber andere Verbraucher an Bord weiterhin Strom und niedrige Temperaturen belasten die 12-Volt-Batterie zusätzlich, kann der Ladestand so weit sinken, dass das Auto nicht mehr gestartet werden kann – es ist dann zu wenig Strom in der Batterie, um die HV-Schütze wieder zu schließen. Laut der FordPass-App sind die Fahrzeuge dann in einem „deep sleep“.

Laut Ford trifft das aber nur für Fahrzeuge zu, die vor dem 3. Februar 2021 gebaut wurden. Ein Over-the-Air-Update soll wohl später im Jahr folgen. Wer jetzt schon betroffen ist, soll in die Werkstatt: Ford will offenbar auch den Zustand der 12-Volt-Batterie kontrollieren und diese gegebenenfalls tauschen. Die Starterbatterie selbst zu laden, ist nicht ganz so einfach: Sie ist hinter dem Frunk verbaut – die Fronthaube wird aber vom 12-Volt-System entriegelt und müsste mit weiteren Arbeitsschritten manuell entriegelt werden.
theverge.com via insideevs.de

2 Kommentare

zu „Ford Mustang Mach-E startet nicht – trotz voller Antriebsbatterie“
Typ
11.04.2021 um 20:29
Was eine schreckliche Clickbait Überschrift. Was soll das? Betrifft ja nichtmal europäische Modelle, die in diesem Monat erstmals ausgeliefert werden. Was bringt so eine News 4 Monate später, die null Relevanz hat?
Peter Weber
12.04.2021 um 09:34
Verstehe nicht, dass so etwas noch ein Thema ist. Das sind doch alt bekannte technische Voraussetzungen, die jeder Hersteller wissen sollte. Machen die Hersteller keine Tests, oder fahren die überhaupt ihre eigenen Autos??? Sind die vielen spektakulären Schneeaufnahmen in Schweden mit den Prototypen nur Werbeaufnahmen bei denen die Praktikanten die Showfahrten durchführen???Zurück zum Thema. Die 12V Batterie sollte in 2021 kein Thema mehr sein. Jeder E-Autofahrer kennt die Problematik. Selbst VW hat es noch nicht richtig im Griff. Ich kann nur den Kopf schütteln und auf Besserung hoffen...

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