Citroën kündigt PHEV-Crossover C5 X an

Citroën belebt seinen C5 wieder – als Crossover-Modell C5 X. Das neue Modell verfügt über ein Design, das „typische Attribute von Limousine, Kombi und SUV geschickt miteinander verbinden“ soll. Der Citroën C5 X, der auf der EMP2-Plattform aufbaut, wird auch mit Plug-in-Hybridantrieb auf den Markt kommen. Zudem gibt es Spekulationen über eine spätere E-Version.

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Bei der Karosserie verfolgen die Franzosen einen ähnlichen Weg wie beim Kompaktmodell C4 bzw. dessen E-Ableger ë-C4: Aus dem konventionellen Mittelklasse-Modell – in Europa bis 2017 als Limousine und Kombi angeboten – wird nun ein Crossover. Citroën spricht selbst von der „Eleganz einer Limousine, der Dynamik eines Kombi und der erhöhten Karosserieform eines SUV“.

Den neuen C5 – als Crossover um den Namenszusatz „X“ ergänzt – soll es dann nur noch in dieser einen Karosserieform geben. Die Front erinnert an das Design des C4, in der Seitenansicht könnte der C5 X als etwas höher gelegter Offroad-Kombi durchgehen. Für den echten Nutzwert eines Kombis fällt die Heckscheibe allerdings sehr früh flach ab. Mit 545 Litern nach VDA-Norm ist der Kofferraum zwar recht groß, allerdings misst die VDA-Norm nur bis zur Fensterkante. Bei umgeklappter Rücksitzlehne liegt das Ladevolumen bei 1.640 Litern. Ein „echtes“ SUV soll der C5 X nicht sein, da hier bereits der C5 Aircross (ebenfalls als PHEV) angeboten wird.

Anders als beim C4/ë-C4, der auf der Plattform CMP basiert, baut der C5 X auf der EMP2 von PSA/Stellantis auf. Theoretisch wären hier zwar auch E-Antriebe möglich, allerdings nutzt PSA diese Möglichkeit bisher nur bei den Vans wie dem Opel Zafira-e Life und seinen Geschwistern. Der C5 X ist also eher mit SUV-Modellen wie dem Opel Grandland X Hybrid oder der Limousine Peugeot 508 vergleichbar. Die „Auto, Motor und Sport“ spekuliert allerdings bereits über einen ë-C5 X – allerdings würde dieser dann wohl nicht den bekannten 100-kW-Antrieb der e-CMP nutzen, sondern auf der neuen eVMP für Fahrzeuge des C- und D-Segments basieren. Bestätigt ist das aber nicht.

Bekannt ist: Der PHEV-Antrieb der EMP2 bietet eine Systemleistung von 165 kW und „mehr als 50 Kilometer“ rein elektrische WLTP-Reichweite. Die elektrische Höchstgeschwindigkeit beträgt 135 km/h. Der Verbrenner leistet in dieser Konfiguration 133 kW, der E-Motor 81 kW. Der Akku kommt auf einen Energiegehalt von 12,4 kWh. Ob Citroën auch weitere PHEV-Versionen bringen wird (möglich sind noch 133 kW Systemleistung und eine Allrad-Version mit zweitem E-Motor an der Hinterachse) gibt Citroën in der Mitteilung nicht an.

Auch bei den weiteren technischen Daten zum Antrieb halten sich die Franzosen zurück. Sollte der C5 X hier seinen Schwestermodellen (etwa dem kürzlich präsentierten Peugeot 308) entsprechen, wäre ab Werk ein 3,7-kW-Onboard-Charger verbaut, optional ist ein Ladegerät mit 7,4 kW erhältlich. Mit letzterem dauert eine vollständige Ladung etwas weniger als zwei Stunden, mit dem serienmäßigen 3,7-kW-Lader sind es 3:50 Stunden. An einer Standard-Steckdose mit 8 Ampere gibt Peugeot für die Vollladung mit 7:05 Stunden an. Eine optionale DC-Lademöglichkeit gibt es nicht.

Bekannt ist aber, dass der C5 X 4,80 Meter lang ist, auf 1,865 Meter Breite und eine Höhe von 1,485 Metern kommt. Der Radstand liegt bei 2,785 Metern. Neben dem bereits erwähnten Kofferraumvolumen von 545 bis 1.640 Litern sind keine weiteren Daten bekannt.

Beim C5 X will Citroën mit dem Design, dem Karosseriekonzept und dem Komfort punkten. In der Mitteilung werden die bequemen Sitze im geräumigen Innenraum, die „Advanced Comfort“-Federung (im PHEV als Aktivfahrwerk ausgelegt) und Features wie die Assistenten und das großflächige Head-up-Display betont. „Mit dem C5 X wollten wir Kunden des D-Segments, die nach Modernität, Raffinesse, Komfort und Vielseitigkeit suchen, eine emotionale und zugleich rationale Antwort bieten“, sagt Laurence Hansen, Direktorin Produkt & Strategie. „Mit seiner einzigartigen Karosserie, dem herausragenden Komfort, dem Plug-in-Hybridantrieb und den Innovationen bietet der C5 X Wohlbefinden und Ruhe à la Citroën.“

Update 22.09.2021: Der im April angekündigte Citroën C5 X kann ab sofort in Deutschland bestellt werden. Das Crossover-Modell ist als Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 165 kW und bis zu 60 Kilometern rein elektrischer WLTP-Reichweite ab 44.980 Euro erhältlich bzw. ab 37.803 Euro unter Berücksichtigung des Umweltbonus. Die Kundenauslieferungen für den C5 X beginnen ab Februar 2022.

Update 27.07.2022: Citroën hat nun eine Liefer-Garantie für den C5 X Hybrid ausgesprochen. „Wer jetzt einen C5 X Hybrid bestellt, kann sich noch in diesem Jahr hinter das Steuer seines Neuwagens setzen und profitiert so noch von den bis Ende des Jahres geltenden staatlichen Förderungsmaßnahmen – ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in der aktuellen Situation auf dem deutschen Hybrid-Automobilmarkt“, sagt Deutschland-Chef Wolfram Knobling.

Die Liefer-Garantie gilt laut der Mitteilung „bis auf Weiteres“ – also wohl nicht nur wenige Tage. Wird das Fahrzeug noch in diesem Jahr zugelassen, können die C5-X-Kunden beim Bafa bis zu 4.500 Euro Förderung beantragen – das gilt für die Ausstattungen Feel Pack und Shine. Die Ausstattung Shine Pack ist etwas teurer und wird daher nur noch mit 3.750 Euro vom Staat gefördert.

Die Lieferung und Zulassung in 2022 ist bei dem C5 X besonders wichtig: Laut dem Koalitions-Kompromiss beim Umweltbonus werden Plug-in-Hybride ab Zulassung nach dem 1. Januar 2023 nicht mehr mit dem Umweltbonus gefördert.
auto-motor-und-sport.de, citroen.com, citroen.com (Update I), stellantis.com (Update II)

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