GS Yuasa will Produktion von Hybrid-Batterien verdoppeln

Der japanische Akku-Spezialist GS Yuasa hat beschlossen, seine Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz in Hybridfahrzeugen mindestens zu verdoppeln. Dazu verstärkt die Unternehmenstochter Blue Energy ihre Produktionslinien in Kyoto und baut ein zweites Werk am selben Standort.

Das zweite Werk in Kyoto soll laut der Mitteilung der Japaner im Geschäftsjahr 2022 in Betrieb gehen. Das Geschäftsjahr beginnt in Japan in der Regel am 1. April, die Inbetriebnahme ist also zwischen April 2022 und Ende März 2023 geplant. im Geschäftsjahr 2023 (also bis 31.3.2024) soll dann mit dem Hochfahren der Fertigung die Verdopplung der Kapazität erreicht sein.

Begründet wird der Ausbau mit der Marktlage, da die Nachfrage nach Lithium-Ionen-Batterien in Hybridfahrzeugen „ab 2021 voraussichtlich steigen wird“. Derzeit kann das Unternehmen 20 Millionen Zellen pro Jahr fertigen. Mit der „Verstärkung“ der Produktionslinien in dem bestehenden Werk und der neuen Fabrik soll ab dem Geschäftsjahr 2023 die Kapazität bei 50 Millionen Zellen liegen.

Details zu den Zellen, die in dem Werk der Tochter Blue Energy gefertigt werden sollen, nennt GS Yuasa in der Mitteilung nicht. Das Unternehmen betont aber, dass seine Batterien bereits in über einer Million Hybridfahrzeugen verbaut wurden.

GS Yuasa spielt eine wichtige Rolle in den Elektrifizierungsplänen von Toyota und ist Teil einer Entwicklungskooperation. Toyota rechnet im Jahr 2030 weiterhin mit einem deutlich höheren Marktanteil von Vollhybrid- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen als bei Batterie-elektrischen Autos und Brennstoffzellenfahrzeugen.

Von den Hybrid-Batterien ist GS Yuasa aber nicht abhängig. Das Unternehmen fertigt auch Automobil-Starterbatterien, Motorrad-Starterbatterien und auch Industriebatterien für Standby- und zyklische Anwendungen.
pressnetwork.de (deutsche Mitteilung), gs-yuasa.com (englische Mitteilung mit Angaben zur Produktionskapazität)

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