Wordline kündigt neue eMobility-Zahlungslösung an

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Der Zahlungsdienstleister Worldline hat die Einführung einer neuen Zahlungslösung an Ladestationen angekündigt. WL Easy EV eignet sich laut Anbieter sowohl für große Infrastrukturen als auch für kleinere Anbieter. Zahlungen können an vier verschiedenen Kartenlesegeräten per Touchscreen oder Knopfdruck getätigt werden.

Allzu viele Details zu der Zahlungslösung verrät Wordline in der Mitteilung aber nicht. Außer der Formulierung zu den vier verschiedenen Kartenlesegeräten und dem Verweis auf den Touchscreen oder den Start per Knopfdruck enthält die Mitteilung keine technischen Angaben. Dort heißt es lediglich, dass die Lösung „Infrastrukturinhabern, Ladestationsbetreibern, Elektromobilitätsanbietern und Herstellern von Elektrofahrzeugladegeräten auf dem gesamten Kontinent“ zur Verfügung gestellt werden soll. Das System soll sich für „große Infrastrukturen als auch als One-Stop-Shop für kleinere Unternehmen“ eignen.

Auf der Homepage des Unternehmens sind einige Angaben zu finden. So werden 21 Währungen unterstützt. Die Terminals können mit Karten mit Magnetstreifen, EMV, NFC-Zahlungsmitteln und auch per QR-Code genutzt werden. Der Ziffernblock für eine eventuelle PIN-Eingabe wird über den Touchscreen abgedeckt.

„Da die Welt versucht, die Fahrzeugemissionen zu reduzieren, ist es unser Ziel, alle Zahlungsherausforderungen beim Laden von Elektrofahrzeugen in Europa mit einem einfachen, reibungslosen und sicheren Kundenerlebnis sowie einem schnellen und flexiblen Zahlungsprozess für Betreiber und Verbraucher zu bewältigen“, sagt Wordline-Manager Radu-Vasile Pop. „Unsere WL Easy EV-Zahlungslösung kombiniert das Beste aus unbeaufsichtigten und Online- / In-App-Zahlungen, um Reisen wirklich zu elektrisieren.“

In einem Punkt verwirrt die Mitteilung von Wordline allerdings: „Das Wachstum des EV-Ladens stellt eine Herausforderung in Bezug auf Zahlungen dar, da Ladestationen unbeaufsichtigt sind, was zu einem Risiko der Nichtzahlung führt“, schreibt das Unternehmen in der Mitteilung. Während bei einigen kostenlosen Ladestationen der Ladevorgang tatsächlich mit dem Einstecken des Kabels startet, muss an kostenpflichtigen Ladesäulen der Vorgang per App, RFID oder Plug&Charge autorisiert werden. Erst nach der erfolgreichen Kommunikation fließt Strom.

Der Zahlungsdienstleister Wordline wurde 2004 in Frankreich gegründet, seit 2014 ist das Unternehmen börsennotiert. Im vergangenen Jahr übernahm Wordline den französischen Konkurrenten Ingenico. Ingenico ist neben der deutschen Sparkasse-Gruppe Anteilseigner des Gemeinschaftsunternehmens Payone.
wordline.com (Mitteilung), ingenico.com (Produktseite)

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