Rimac will 2023 neuen Firmen-Campus nahe Zagreb beziehen
Die auf E-Fahrzeuge spezialisierte kroatische Technologie- und Sportwagenfirma Rimac Automobili hat seine Design- und Projektpläne für einen neuen hochmodernen Campus am Stadtrand von Zagreb vorgestellt, der 2023 in Betrieb gehen soll.
Am Rimac Campus, der eine Fläche von rund 200.000 Quadratmetern (davon 100.000 bebaut) umfassen soll, will das Unternehmen künftig über 2.500 Mitarbeiter beschäftigen. An dem neuen Hauptsitz sollen Entwicklung, Verwaltung und Produktion zusammengefasst werden.
Die Anlage besteht aus zwei großen und futuristisch designten Gebäuden – eines für die Büroflächen und eines für die Fertigung. Der Campus soll in einer natürlichen Umgebung in Kerestinec am Stadtrand von Zagreb entstehen, dabei soll auch der Charakter des Gebiets mit großen Grünflächen erhalten bleiben. Das kroatische Architekturbüro 3LHD hat auch Elemente wie Entspannungs-Lounges für die Mitarbeiter und sogar Ackerflächen eingeplant, auf denen Bio-Lebensmittel angebaut werden sollen.
Zurück zur Auto-Produktion: Neben der Montagelinie für die teuren Elektro-Sportwagen für Rimac soll in der Werkshalle auch eine Produktionsanlage für Batterien entstehen. Details hierzu gibt es aber noch nicht. Auf dem Gelände ist auch eine Teststrecke geplant. Die Bauarbeiten an der 200 Millionen Euro teuren Anlage sollen noch in diesem Jahr beginnen, die klimaneutrale Produktion soll dann wie erwähnt zwei Jahre später anlaufen.
„Der Campus ist unser Sprungbrett für die Wachstumspläne, die wir in den nächsten zehn Jahren und darüber hinaus haben“, sagt Firmengründer und -CEO Mate Rimac. „Er stärkt uns als Nischenhersteller von Hyperautos, als führender Tier-1-Anbieter von elektrischer Leistungstechnologie für die weltweit größten Automobilhersteller und als Vorreiter in den Bereichen Autonomie und autonome Mobilität.“ Neben den eigenen Hypercars entwickelt Rimac auch 800-Volt-Ladelösungen für andere Autobauer.
Zu den Kunden und Anteilseignern gehören Porsche und Hyundai – also jene Autobauer, die bereits ein 800-Volt-Elektroauto auf dem Markt haben oder noch in diesem Jahr bringen werden. Porsche hatte erst im März seine Beteiligung an Rimac auf 24 Prozent erhöht. Ebenfalls im März hatte Rimac die Eröffnung eines Entwicklungsbüros in Großbritannien bekannt gegeben, um Kunden auf der Insel besser betreuen zu können: Auch Jaguar Land Rover und Aston Martin arbeiten an 800-Volt-Plattformen.
auto-motor-und-sport.de, rimac-automobili.com
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