VW ID.4 kommt auf 418 Kilometer EPA-Reichweite

Der VW ID.4 hat in den USA seine Reichweiteneinstufungen der EPA erhalten. Die derzeitige Basisversion ID.4 Pro mit Heckantrieb und 82-kWh-Akku wird demnach mit 260 Meilen (418 Kilometern) eingestuft. Das sind 10 Meilen (16 Kilometer) mehr als bei den Varianten ID.4 Pro S und 1st Edition.

Bei dem Antrieb und der Batterie entspricht der ID.4 Pro den anderen beiden Versionen, es handelt sich um den 150-kW-Heckmotor und die große Batterie mit 82 kWh brutto bzw. 77 kWh netto. Die zehn Meilen oder vier Prozent Unterschied dürften sich also aus Faktoren wie dem Gewicht und Energieverbrauch der Zusatz-Ausstattung und womöglich die Aerodynamik der Felgen ergeben.

Zum Vergleich: Nach WLTP-Norm wird der ID.4 Pro je nach Ausstattung mit bis zu 522 Kilometern Reichweite (Ausstattungen Pro Performance und Life) angegeben. Beim ID.4 Max sind es nach WLTP 508 Kilometer. Der ID.4 Pure – also mit der 52 kWh großen Batterie und 109 bzw. 125 kW Antriebsleistung – kommt auf 343-354 WLTP-Kilometer, wird in den USA allerdings nicht angeboten.

Die Reichweiten-Ermittlung der EPA weicht von den WLTP-Werten ab, da die Amerikaner der Temperatur einen größeren Wert beimessen. Anstatt aufwändiger und teurer Testfahren von City- und Highway-Zyklen bei unterschiedlichen Temperaturen wählen die Hersteller meist die einfachere Variante: Anstatt den Korrekturfaktor anhand der Messungen zu errechnen, wird pauschal ein Wert von 0,7 festgelegt.
insideevs.com, vw.com

4 Kommentare

zu „VW ID.4 kommt auf 418 Kilometer EPA-Reichweite“
Uwe
14.04.2021 um 08:35
Nach aktueller EPA-Einstufung verbraucht der Tesla 3 gerade mal 69% des ID4-Wertes. Ist das für Euch nachvollziehbar? https://www.fueleconomy.gov/feg/PowerSearch.do?action=noform&path=3&year=2021&vtype=Electric&srchtyp=yearAfv&rowLimit=100&pageno=1&sortBy=Comb&tabView=0
Uwe
18.03.2022 um 16:26
Der ID4 wiegt schon mal 700 kg mehr. Meine Erfahrung: Landstraße und Stadt: 320 km, Autobahn 280 km mit 100% Ladung und mutig bis auf 4% Restladung. Beim Pro Performance im Standard (Prospekt genau lesen!) mit praktisch nichts drin an Komfort, einer Verkehrsschilderkennung die hauptsächlich über das Navi gesteuert wird und auch mal den Geschwindigkeitsbegrenzer zum Bremsen veranlasst obwohl das alte Schild garnicht mehr existiert, naja VW konnte Auto mal. Jetzt scheinen die Betriebswirtschaftler die Konstruktionsabteilung übernommen zu haben. Freude an guten Lösungen sieht für mich anders aus.
Karl
15.04.2021 um 10:12
Ja, deckt sich auch mit meinen Praxis Erfahrungen mit dem ID3. VW muß da noch viel aufholen.
Gunnar
14.04.2021 um 08:58
Vergleich zum direkten Mitbewerber in den USA: Tesla Model Y hat zwar einen 106 km höheren EPA-Wert, ist aber auch 9000 Dollar vor Steuern teurer. Wird sehr interessant, wie sich die Kundenentscheidungen aufteilen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch