SVOLT beginnt Produktion von kobaltfreiem Kathodenmaterial
SVOLT hat mit der Massenproduktion des kobaltfreien Kathodenmaterials für seine NMX-Batteriezellen in Jintan, im Osten Chinas, begonnen. Die ersten kobaltfreien Batteriezellen sollen hingegen ab Juni dieses Jahres vom Band rollen.
Im Januar konnte die Pilotproduktion bereits mit zehn Tonnen kobaltfreiem Kathodenmaterial in der Batteriezellenfabrik erfolgreich abgeschlossen werden. Nun wurde in der Zellfabrik, die in ihrer derzeitigen Ausbaustufe jährlich 5.000 Tonnen des Materials für die kobaltfreien Batteriezellen herstellen soll, die Massenproduktion gestartet.
Für die kobaltfreien NMX-Batteriezellen hat SVOLT ein neues Kathodenmaterial entwickelt, das zu 75 Prozent aus Nickel und 25 Prozent aus Mangan besteht. Der Mangan-Anteil fällt somit höher aus als bei NCM811-Zellen, wo es nur rund zehn Prozent waren. Auf Kobalt, sonst bei NCM-Zellen zur thermischen Stabilisierung eingesetzt, wird in den neuen Zellen verzichtet. Stabilisiert wird die Kathode stattdessen über „eigens entwickelte Doping- und Coating-Prozesse“. So sollen die NMX-Zellen – auch ohne Kobalt – eine „höhere thermische Stabilität sowie Gesamtsicherheit als NCM811-Zellen“ bieten. Da auch der Nickel-Anteil reduziert wurde, sollen die Zellen zudem fünf Prozent günstiger sein als klassische NCM-Zellen mit hohem Nickel-Anteil. Allerdings liegt die Energiedichte der NMX-Zellen rund fünf Prozent unter dem Wert für die NCM-Technologie.
Der chinesische Batteriezellenhersteller hatte die kobaltfreien Zellen erstmals 2019 angekündigt und im Mai 2020 erste Details dazu genannt. Seit Mitte Dezember sind die ersten Zellvarianten bestellbar. Vom Band laufen sollen diese ab Juni dieses Jahres. Weitere NMX-Zellvarianten sollen in Planung sein, Details hierzu nennt das Unternehmen aber noch nicht.
svolt-eu.com
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