eMobility update: Weltpremiere Audi Q4 e-tron, Aus für Plug-In-Hybride?, Huawei, LKW Ladenetz, EnBW
Hallo zum „eMobility update“. Das sind die heutigen Themen aus der Welt der Elektromobilität: Audi bringt Q4 e-tron mit drei Antriebsvarianten ++ Neue EU-Vorschrift bedrängt Plug-in-Hybride ++ Huawei wird Lieferant für Elektroautos ++ Verbände fordern Lkw-Ladenetz ++ Und die EnBW baut ihr Hypernetz weiter aus ++ Auf geht’s.
#1 – Weltpremiere Audi Q4 e-tron
Audi hat mit dem Q4 e-tron und dem Q4 Sportback e-tron seine elektrischen Einstiegsmodelle vorgestellt. Nach allerhand Design-Häppchen in den vergangenen Monaten wurden bei der Premiere nun das Seriendesign enthüllt und die technischen Daten veröffentlicht. Da der Q4 auf dem VW-Baukasten MEB basiert und auch in Volkswagens MEB-Werk in Zwickau gebaut wird, sind zahlreiche Werte natürlich bereits bekannt. In der Zusammenstellung der möglichen MEB-Komponenten weicht Audi aber ein wenig von der Politik ab, die VW und Skoda für ihre Elektro-Modelle bieten. Audi wird den Q4 e-tron und den Sportback in drei Varianten anbieten. Das Einstiegsmodell setzt jeweils auf die 52 kWh große Batterie des MEB, die etwa aus dem VW ID.4 bekannt ist. Zudem nutzt Audi die 125-kW-Variante des Heckmotors.
#2 – Plug-in-Hybride vor dem Aus?
Plug-in-Hybride könnten laut einem Medienbericht schneller vom Markt verschwinden als von vielen Autobauern derzeit vorhergesagt. Hintergrund sind nicht etwa Abgasnormen oder Klimagesetze, sondern neue EU-Vorschriften zu umweltfreundlichen Investments. Der Nachrichtenagentur Reuters liegt der Entwurf der „Green Finance“-Regelung vor, die angeblich schon Ende 2021 in Kraft treten soll. In dieser Regelung wird der Rahmen definiert, welche Investitionen als nachhaltig vermarktet werden dürfen. Und das ist abhängig davon, wie groß ihr Beitrag zur CO2-Einsparung ist. Das Ziel der EU ist es, „Greenwashing“ zu vermeiden. Dadurch sollen sich Unternehmen nicht mehr umweltfreundlicher präsentieren können, als sie eigentlich sind.
#3 – Huawei liefert Komponenten
Das Gerücht, wonach Huawei eigene Elektroautos herausbringen will, hat sich in der Form nicht bestätigt. Wie Huawei-Chef Eric Xu gegenüber Analysten erklärte, will der Technologiekonzern aus China aber Komponenten für Elektroautos liefern. Für den Bau der Fahrzeuge will der Elektronikriese mit drei chinesischen Autobauern kooperieren. Diese wollen die Elektroautos mit ihren Untermarken und Huawei-Technik an Bord auf den Markt bringen. Ein Logo mit dem Vermerk „Huawei Inside“ werde darauf hinweisen, dass in den gemeinsam entwickelten Autos Technik zum autonomen Fahren von Huawei stecke. Sehr selbstbewusst zeigt sich Huawei bei den entsprechenden Funktionen.
#4 – Verbände fordern LKW-Ladenetz
11.000 Ladepunkte für Elektro-Lkw in der EU bis zum Jahr 2025 – das fordert der europäische Herstellerverband ACEA in einem Schreiben an die EU-Kommission. Dieses wurde gemeinsam mit der Organisation Transport & Environment verfasst. Bis 2030 soll das Lkw-Ladenetz gar schon auf 42.000 Ladepunkte angewachsen sein. In dem achtseitigen Papier wird diese Ladeinfrastruktur-Offensive zudem um eine Zielmarke für Wasserstoff-Tankstellen für Schwerlastfahrzeuge ergänzt: Bis spätestens 2025 schlagen die Initiatoren des Briefs 300 solcher H2-Tankstellen vor und bis spätestens 2030 dann bereits rund 1.000.
#5 – EnBW baut Hypernetz aus
Die EnBW baut durch eine Kooperation mit der DEFAMA Deutsche Fachmarkt AG ihre Schnellladeinfrastruktur im Handel in Deutschland weiter aus. Mittelfristig will die EnBW rund 30 der insgesamt rund 40 Standorte der DEFAMA mit Ladesäulen ausstatten. Zunächst installiert der Energieversorger an drei Pilotstandorten des Immobilien-Unternehmens je bis zu acht HPC-Ladepunkte mit bis zu 300 kW Leistung. Mittelfristig sollen dann an rund 30 hochfrequentierten Standorten Ladesäulen entstehen.
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