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eMobility update: Weltpremiere Mercedes EQS, Abwrackprämie in Frankreich, VW, Akkuwechselstation

Willkommen zu unserem „eMobility update“. Das sind unsere Themen: Weltpremiere des Mercedes EQS ++ Frankreich schafft besondere Abwrackprämie ++ VW erweitert Batterie-Produktion ++ Nio launcht neue Akkuwechsel-Station ++ Und Zero Campers vermietet Elektro-Camper ++

#1 – Weltpremiere Mercedes EQS

Mercedes hat mit dem EQS gestern Abend sein erstes Modell auf Basis der eigens entwickelten Elektro-Plattform EVA vorgestellt. Bereits in den vergangenen Wochen hatte Mercedes häppchenweise Infos zu seinem neuen Elektro-Flaggschiff veröffentlicht – mal erste Bilder des Innenraums und in der vergangenen Woche bereits technische Daten wie die maximale Reichweite von 770 Kilometern. Nun zu den zwei verfügbaren Varianten: Da wäre zum einen der EQS 450+. Dabei handelt es sich um ein 245 kW starkes Heckantriebs-Modell mit eben jener Reichweite von 770 Kilometern. Hinzu kommt der EQS 580 4MATIC mit Allradantrieb und einer E-Maschine je Achse. Die Leistung wird mit 385 kW beziffert, Angaben zur Reichweite gibt es noch nicht. Letztere soll erst nach der finalen Zertifizierung bekannt gegeben werden. Je nach Variante gibt es übrigens zwei Batteriegrößen mit 90 bzw. 107,8 Kilowattstunden nutzbarem Energieinhalt. Einmal sind zehn, einmal zwölf Batteriemodule verbaut. Technische Daten zum EQS mit der 90-kWh-Batterie nennt Daimler aktuell noch nicht, da es den Speicher erst zum Ende des Jahres geben wird. Über eine AMG-Version des EQS wurde auch länger spekuliert.

#2 – Frankreich fördert Pedelecs

Eine ganz besondere Form der Abwrackprämie will Frankreich den Besitzern von Autos mit Verbrennungsmotor anbieten: Wer seinen Benziner oder Diesel abschafft, kann 2.500 Euro für den Kauf eines E-Bikes bekommen. Die französische Nationalversammlung machte nun den Weg frei für einen entsprechenden Gesetzentwurf. Endgültig beschlossen ist diese spezielle Abwrackprämie in Frankreich noch nicht. Aber nach der Zustimmung in der Vorabstimmung in der Nationalversammlung gilt der finale Beschluss als Formsache.

#3 – VW baut mehr Batterien

Volkswagen hat in Braunschweig die Produktion von Batteriesystemen deutlich ausgebaut. Nach der ersten Ausbaustufe mit einer maximalen Kapazität von 250.000 Speichern ist nun die zweite Ausbaustufe mit gleicher Kapazität angelaufen. Die zweite Fertigungslinie soll dabei helfen, die Produktion der MEB-Fahrzeuge zu skalieren und mögliche Batterie-Engpässe zu vermeiden. In den Neubau hat der Konzern mehr als 300 Millionen Euro investiert. In der neuen Fertigungshalle werden die MEB-Batterien auf einer größtenteils vollautomatisierten Linie montiert. Die Batteriegehäuse werden geschweißt, geklebt und abgedichtet. Anschließend werden die Module und Steuereinheiten eingebaut. Mehrere Prüfstände sollen „eine gleichbleibend hohe Qualität“ sicherstellen, so VW. Wie Volkswagen im November 2020 mitgeteilt hat, wird die Logistik der Batterien von und nach Braunschweig größtenteils per Zug abgewickelt – also der Transport der Zellen vom polnischen Werk von LG nach Braunschweig und auch der Transport der fertigen Batteriesysteme ins MEB-Werk Zwickau.

#4 – Nio zeigt Akkutausch-Station

Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio hat in Peking das erste Exemplar seiner neuen Batteriewechsel-Station in Betrieb genommen. Die Nio Power Swap Station 2.0 ermöglicht nun 312 Batteriewechsel pro Tag. Das sin dreimal mehr als die erste Generation der Anlage geschafft hat. Das hohe Wechseltempo wird laut Nie durch knapp 240 Sensoren und vier zusammenarbeitende Cloud-Computing-Systeme ermöglicht. Nio hat beim Batteriewechseln große Pläne: Der Hersteller hat erst kürzlich sein 100.000stes Elektroauto produziert und will bis 2025 sage und schreibe 5.000 solcher Batterietausch-Stationen in China aufbauen.

#5 – Elektrische Wohnmobile

Das Startup Zero Campers aus München hat angeblich Deutschlands erstes Mietangebot für Wohnmobile entwickelt. Damit kann man elektrische Campingbusse flexibel für den Urlaub buchen. Zum Marktstart steht allerdings nur ein Fahrzeug zur Verfügung: Ein Citroën ë-Spacetourer mit 75 kWh Batteriekapazität und Campingausbau in München. Die Flotte soll später um weitere Modelle im gleichen Fahrzeugsegment erweitert werden. Konkret nennt Zero Campers dafür auch den Mercedes EQV als Basisfahrzeug. Wer den ersten Zero Camper mietet, bekommt eine Ladekarte mit dazu. Zudem legt das Startup eine mobile Ladestation bei.

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