Schaeffler kooperiert mit Chinas BZ-Spezialist Refire

Schaeffler hat auf der Auto Shanghai eine strategische Kooperationsvereinbarung mit Refire unterzeichnet, einem chinesischen Anbieter von Brennstoffzellentechnologie. Das Duo strebt an, die Entwicklung von BZ-Komponenten wie Bipolarplatten oder Thermomanagementsystemen zu forcieren.

Die Hintergründe zur neuen Partnerschaft bleiben ansonsten vage. Schaeffler belässt es bei allgemeinen Bekundungen: Beide Unternehmen wollen durch ihre Kooperation „die Industrialisierung von Brennstoffzellen vorantreiben“. Als Automobil- und Industriezulieferer wolle man mit innovativen Komponenten und Systemen rund um Brennstoffzellen sowie Elektrolyseure maßgeblich zur erfolgreichen Etablierung der Wasserstofftechnologie beitragen.

China spielt laut Schaeffler seit dem Markteintritt im Jahr 1995 für den unternehmerischen Erfolg eine zentrale Rolle. Auf das Reich der Mitte entfällt dem Konzern zufolge ein Anteil am Gesamtumsatz von 23,4 Prozent. „China ist einer der wichtigsten Märkte und Regionen für Schaeffler und wird mit Sicherheit einer der Hauptmotoren für die weltweite wirtschaftliche Erholung sein“, äußert Klaus Rosenfeld, Vorstandschef der Schaeffler AG. Sein Unternehmen wolle Pionierarbeit leisten, um die Bewegung der Welt voranzutreiben. „Dazu werden wir weiter in China investieren und unseren Beitrag leisten, um unsere Kunden beim Wachstum und einer nachhaltigen Entwicklung zu unterstützen.“

Auf der Auto Shanghai, in deren Zuge auch der Vertrag mit Refire unterzeichnet wurde, zeigt Schaeffler zurzeit unter anderem metallische Bipolarplatten für Brennstoffzellen-Stacks, die durch Umformen und Beschichten im Dünnschicht-Bereich hergestellt werden. Hinzukommen Lösungen für alle Elektrifizierungsgrade von Antriebssträngen. Nach der Gründung eines eigenen Geschäftsbereichs für E-Mobilität vor drei Jahren wird Schaeffler 2021 bekanntlich mit der Serienproduktion von E-Motoren für Hybridmodule, Hybridgetriebe und rein elektrische Achsantriebe beginnen.

Neben verschiedenen Serienaufträgen für E-Motoren im Pkw-Bereich vermeldet Schaeffler in diesem Bereich auch den Auftrag eines Nutzfahrzeugherstellers. Damit betritt der Konzern nach eigenen Angaben das Marktsegment für Heavy-Duty-Anwendungen im Lkw-Bereich.

Im Markt für E-Komponenten ist der Zulieferer schon seit Jahren aktiv – allen voran im Getriebe-Bereich. Seit 2017 ist etwa Schaefflers E-Achsgetriebe in Serie – und Bestandteil des E-Antriebs unter anderem beim Audi e-tron und Porsche Taycan. Das nötige Know-how hat sich Schaeffler im Laufe der vergangenen Jahre auch durch gezielte Akquisitionen angeeignet. So kaufte der Zulieferer Ende 2018 Elmotec Statomat zu, einen Spezialisten für Wicklungstechnologie. Mit Compact Dynamics hatte Schaeffler bereits 2016 einen Entwicklungsspezialisten auf dem Gebiet innovativer elektrischer Antriebskonzepte übernommen.
schaeffler.de

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