Framo und FES wollen gemeinsam Produktionskapazität erhöhen

Der Umrüstspezialist Framo ist eine Kooperation mit der FES Fahrzeug-Entwicklung Sachsen eingegangen. Die neuen Geschäftspartner sind aktuell dabei, ihre Produktionskapazitäten deutlich zu erhöhen – bis zu 1.000 elektrische Nutzfahrzeuge will man künftig pro Jahr fertigen.

Mit welchen Maßnahmen und an welchen Standorten die Kapazitäten erhöht werden sollen, gibt Framo in der Mitteilung nicht an – dort werden auch keine Auswirkungen auf die Beschäftigung genannt. Allerdings heißt es dort, dass der Ausbau der Fertigung vom Markt getrieben sei.

„Wir schaffen jetzt die Produktionskapazitäten, die unsere Kunden in Europa fordern“, sagt Serhat Yilmaz, bei Framo für Marketing, Business Development, Investor Relations und Vertrieb zuständig. Nicht nur die Lieferfähigkeit soll sich verbessern: „Gleichzeitig sinken die Produktionskosten nachhaltig und wir können auf beiden Seiten ressourcenschonender arbeiten“, sagt der Manager, der erst im März vom Konkurrenten Quantron zu Framo gewechselt war.

Vorerst geht es dabei um Batterie-elektrische Lkw für die Kurz- und Mittelstrecke. Für die Langstrecke planen Framo und FES einen gemeinsam entwickelten Wasserstoff-Truck, wie Yilmaz ankündigt. Damit wollen die Partner „künftig die kritische Marktlücke im Transportgeschäft besetzen“.

„Die Vorteile des Wasserstoff-Antriebes liegen ganz klar auf der Hand“, so Yilmaz. „Mit unserem Brennstoffzellensystem können wir das Fahrzeuggewicht um mindestens eine halbe Tonne senken. Im Vergleich zum reinen Batterieantrieb bekommt unser Wasserstofftruck also mehr Reichweite und natürlich mehr Nutzlast. Das Fahrzeug wird damit nicht nur wirtschaftlicher, sondern auch deutlich ökologischer auf der Langstrecke.“

Framo hatte bereits Mitte März einen E-Lkw mit Wasserstoffantrieb angekündigt, der noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll. Ob es sich bei dem 26-Tonner um jenes Fahrzeug handelt, das gemeinsam mit FES entwickelt werden soll, lässt Framo offen.

Anfang März hatte Framo eine Kapitalerhöhung um drei Millionen Euro abgeschlossen. Davon verspricht sich die Firma nach eigenen Angaben „mehr Power für die E-Mobilität im Schwerlastverkehr“.
Quelle: Info per E-Mail, logistra.de

0 Kommentare

zu „Framo und FES wollen gemeinsam Produktionskapazität erhöhen“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch