Phoenix Contact stellt modulare AC-Ladesteuerung vor
Mit „Charx control modular“ hat Phoenix Contact eine neu entwickelte Generation von eMobility-Ladesteuerungen in den Markt eingeführt. Durch die modulare Architektur der Steuerungen lässt sich das System laut Phoenix Contact „auf nahezu jeden Anwendungsfall“ skalieren.
Damit will der im westfälischen Blomberg ansässige Mittelständler das Spektrum „von der einzelnen Wallbox bis zum vernetzten Ladepark“ abbilden können. Auch spätere Erweiterungen beim Ausbau sollen sich so hinzufügen lassen.
Je nach Modell sind die Controller 18,8 oder 37,6 Millimeter breit. Bereits in der schmaleren 1000er-Steuerung sind alle erforderlichen Schnittstellen und Funktionen für einen normkonformen Ladevorgang enthalten. Die intelligente Steuerung und Konnektivität ermöglicht die 3000er-Baureihe, die je nach Modell über Ethernet und 4G, ein dynamisches Lade- und Lastmanagement und eine Backend-Integration via Open Charge Point Protocol (OCPP) verfügt.
Die zwei der vier Modelle der 3000er-Steuerung bieten auch Vehicle-to-Grid-Kommunikation nach ISO 15118. Hier können bis zu 48 Ladepunkte über einen Controller gesteuert werden. Übergeordnete Systeme für Abrechnung und Gebäudemanagement können über Modbus/TCP oder MQTT angebunden werden. Die 1000er-Steuerung ist hingegen als Stand-Alone-Lösung für einfache Ladepunkte gedacht. Sie kann auch an eine 3000er-Steuerung angebunden werden.
Die Ladecontroller selbst sind Plug-and-Play-fähig und verfügen über mehrere Kommunikationsschnittstellen. Letzteres ist Phoenix Contact besonders wichtig, da die Ladeinfrastruktur so für die Sektorenkopplung vorbereitet werden soll. „Die Kommunikation zwischen Erzeugern, Netzen, Gebäuden, Ladepunkten und Fahrzeugen ist der Schlüsselfaktor für eine nachhaltige E-Mobilität, die auf erneuerbare Energien setzt“, heißt es in der Mitteilung. „Dazu gehören die Integration der Elektrofahrzeuge in das Smart Grid bzw. Smart Home, effiziente und nutzerfreundliche Geschäftsprozesse sowie das Geräte- und Patch-Management für Betreiber von Ladeparks.“
Diese IoT-Anwendungen und Smart Services erfordern eine gesicherte Kommunikation auf Basis unterschiedlicher Protokolle. Dafür setzt die „Charx control modular“ auf eine offene Linux-Plattform, mit der laut Phoenix Contact Hersteller und Betreiber von Ladeinfrastruktur auf solche IoT-Anforderungen vorbereitet sind.
Die „klassischen“ AC-Ladesteuerungen „Charx control basic“ und die „Charx control advanved“-Baureihe bleiben laut Phoenix Contact weiterhin im Programm.
pressebox.de (Mitteilung), phoenixcontact.com (Produktseite)
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