Virta nimmt 30 Millionen Euro bei Finanzierungsrunde ein
Der Ladeinfrastruktur-Dienstleister Virta hat sich in einer neuen Finanzierungsrunde 30 Millionen Euro an Kapital gesichert. Dabei konnte sich das finnische Unternehmen neue Investoren sichern. Aber auch alle bestehenden Geldgeber – darunter E.ON – zogen bei der Finanzierungsrunde mit.
Die Investitionsrunde wurde unter der Führung von Jolt Capital (nicht zu verwechseln mit Jolt Energy) und zwei Co-Investoren, Tesi (Finnish Industry Investment) und Vertex Growth, abgeschlossen. Außerdem nahmen alle Virta-Gesellschafter, einschließlich E.ON, an der Runde teil. E.ON hatte zwar erst im Dezember 2018 bei Virta investiert, nutzte die Software-Plattform der Finnen aber schon zuvor.
Neu im Kreise der Investoren ist Vertex Growth. Vertex und Virta wollen der Mitteilung zufolge ein Netzwerk von Partnern für den Betrieb von EV-Ladestationen in Asien aufbauen. Für Virta ist es nicht der erste Investor mit Fokus auf Asien: Bei der Finanzierungsrunde vor einem Jahr war JXTG Nippon Oil & Energy eingestiegen. JXTG will an den firmeneigenen „ENEOS“-Tankstellen Ladestationen errichten.
Derzeit wird die Virta-Plattform nach Unternehmensangaben in mehr als 30 Ländern von fast tausend B2B-Kunden genutzt. Ein Punkt, der offenbar auch Neu-Investor Vertex überzeugt hat. „Virta hat eine differenzierte digitale Transaktionsplattform aufgebaut und ist gut aufgestellt, wenn es darum geht, die Anforderungen von Unternehmen beim Auf- und Ausbau ihres E-Ladenetzes und ihrer Nutzerbasis zu erfüllen“, sagt Tam Hock Chuan, CEO von Vertex Growth. Virta sei die erste Investition seines Unternehmens in Europa.
Andere Investoren heben hervor, dass die Virta-Plattform bereits heute V2G-fähig ist und so neue Geschäftsmodelle ermöglicht. „Virtas einzigartige Lösung für das Laden von Elektrofahrzeugen und die Verhicle-to-Grid-Technologie sorgen für eine zentrale Positionierung des Unternehmens im Bereich Digitalisierung und E-Mobilität“, sagt Heli Kerminen, Tesis Direktor für nachhaltige Investitionen.
Interessant in diesem Kontext: In einer der jüngsten Ausgaben unserer Online-Konferenz „electrive.net live“ vergegenwärtigte Virta-Manager Nicolai Woyczechowski bereits, welches V2G-Modell sein Unternehmen verfolgt und wie sich ein Pilotprojekt im Headquarter in Helsinki zurzeit gestaltet. Im folgenden Video zeigen wir Woyczechowskis Ausführungen in voller Länge:
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