Wallbox sucht Standort für US-Werk

Der spanische Ladeinfrastruktur-Hersteller Wallbox plant den Bau einer Produktionsstätte in den USA und sucht derzeit hierfür nach einem Standort. Das Unternehmen trat 2020 in den US-Markt ein und bietet dort eine US-Version des Wallbox-Modells Pulsar Plus an.

Bei der Suche nach einem Werks-Standort scheint noch vieles offen zu sein, zumindest hält sich das Unternehmen in der Mitteilung dazu bedeckt – es wird nicht einmal eine Region oder ein Bundesstaat genannt bzw. ausgeschlossen. Auch ein Zeitplan oder die angepeilte Produktionskapazität wird nicht genannt.

Die Pläne werden aber laut Wallbox-Gründer und -CEO Enric Asunción von zwei Faktoren getrieben – der Nachfrage und den eMobility-Plänen von US-Präsident Joe Biden. Wallbox ist seit 2020 in den USA aktiv, seit diesem Februar wird auch die Pulsar Plus angeboten und habe die Prognosen „bei weitem“ übertroffen. „Das schnelle Wachstum in den USA erfordert eine kurzfristige Kapazitätserhöhung“, sagt Asunción. „Wir glauben, dass wir mit einer eigenen Fabrik in den USA den US-Markt mit lokaler Produktion und Arbeitsplätzen noch besser bedienen können.“

Auch die Ankündigung der US-Regierung, im Rahmen des zwei Billionen Dollar schweren Infrastruktur-Plans 500.000 öffentliche Ladepunkte errichten zu wollen, hat die Überlegungen für ein US-Werk untermauert. „Dies hat die Möglichkeit eröffnet, die Erweiterung des Wallbox-Angebots in diesem Segment zu beschleunigen“, so Asunción. Aus diesem Grund will Wallbox auch eine günstige und modulare DC-Ladestation für den öffentlichen Raum in den USA anbieten – das Supernova genannte Modell wurde erstmals im Oktober 2020 gezeigt.

Wallbox erweitert auch seine Produktionskapazitäten in Europa, wo das Unternehmen eine neue Fabrik in Barcelona baut, um Ladegeräte für den Wohnbereich sowie für halböffentliche und öffentliche Bereiche herzustellen. Die neue Fabrik nahe des Unternehmenssitzes in Barcelona soll im dritten Quartal 2021 ihren Betrieb aufnehmen.

Die Finanzierung für die Expansionspläne scheint gesichert: Im Februar hatte Wallbox eine Finanzierungsrunde über 33 Millionen Euro abgeschlossen. Wallbox gibt es seit 2015. Bereits Anfang 2020 schlossen die Spanier die zweite Tranche ihrer Serie-A-Finanzierungsrunde ab, was ihnen Einnahmen von 23 Millionen Euro bescherte. Nach eigenen Angaben vertreibt Wallbox seine Produkte inzwischen in mehr als 60 Ländern und beschäftigt rund 350 Mitarbeiter in seinen Niederlassungen in Europa, Asien und Amerika.
prnewswire.com

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