Neuauflage: Messerschmitt Kabinenroller mit E-Antrieb
Der legendäre Kabinenroller von Messerschmitt aus den 1950er Jahren feiert ein Comeback – auch als Elektromobil. Die Neuauflage des Kabinenrollers trägt als E-Variante die Modellbezeichnung KR-E5000 und wird in den Messerschmitt-Werken, die nun im spanischen Malaga beheimatet sind, bereits produziert.
Im Mai sollen die ersten Modelle in Deutschland ausgeliefert werden. Angetrieben wird der 195 Kilogramm wiegende KR-E5000 von einem Elektromotor mit 5 kW Leistung, der das dreirädrige Fahrzeug auf maximal 90 km/h beschleunigen kann. Der 1,4-kWh-Akku soll eine maximale Reichweite von immerhin 80 Kilometern erlauben, wobei optional ein zweiter Akku angeboten wird. Der Ladevorgang dauert angesichts des sehr kleinen Akkus an einer herkömmlichen Steckdose dennoch vier bis sechs Stunden.
Optisch ähnelt die Neuauflage dem Original durch und durch: Auch im 2,85 Meter langen KR-E5000 finden sich zwei Räder vorne und eins hinten und zwei Passagiere können hintereinander Platz nehmen. Sowohl das charakteristische „Gesicht„ als auch die 10-Zoll-Räder sind erhalten. Konstruiert ist der neue Messerschmitt Kabinenroller (klassifiziert als Leichtfahrzeug der Kategorie L5e) auf Basis von Aluminium und Glasfaser-verstärktem Kunststoff. Wer genau hinschaut, findet aber im Handschuhfach einen USB-Port vor. Außerdem sind die Schalensitze einstellbar.
In Serie produziert wurde der Messerschmitt Kabinenroller übrigens erstmals 1953. Drei Jahre lang lief bei dem Traditionshersteller in Regensburg die Version KR 175 vom Band. Ab 1955 bis 1964 wurde vor Ort das Nachfolgemodell KR 200 gebaut. Seinerzeit kostete das Modell 2.470 (KR 175) bzw. 2.395 D-Mark.
Die elektrische Neuauflage bringt Messerschmitt nun ab 12.950 Euro plus Steuern und 690 Euro Überführungskosten auf den Markt. Damit fällt die E-Version etwas teurer aus als die ebenfalls neu aufgelegte Verbrennervariante (10.950 Euro).
auto-motor-und-sport.de, t3n.de, messerschmitt-werke.de
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