PR-Aktion von Lordstown geht schief
Das US-Startup Lordstown Motors wollte die Fähigkeiten seines künftigen rein elektrischen Pickup-Trucks Endurance bei einem Wüstenrennen in Mexiko demonstrieren, doch der Plan ging schief: Der Prototyp des Lordstown Endurance musste schon nach der ersten 40-Meilen-Etappe aus dem Rennen zurückgezogen werden, da das Fahrzeug mehr Energie verbrauchte als zuvor angenommen.
Das „SCORE San Felipe 250“ genannte Rennen geht über 250 Meilen, also rund 400 Kilometer. Mit einem Prototyp seines kommenden Pickup-Trucks Endurance wollte Lordstown nicht nur die Überlegenheit seiner Radnabenmotoren zeigen, sondern auch als erstes Elektroauto überhaupt bei dem Wüstenrennen die Zielflagge sehen.
Tatsächlich war aber schon nach der ersten Etappe von 64 Kilometern Schluss für Lordstown. Das Problem: Die Ingenieure hatten damit gerechnet, dass der Antrieb im tiefen Sand drei Mal so viel Energie wie auf der Straße verbrauchen würde. Wie sich auf der ersten Etappe zeigte, war es aber vier Mal so viel. Damit drohte das Fahrzeug die längere zweite Etappe nicht zu schaffen – der Strom wäre wohl in einem Gebiet ausgegangen, in dem ein Nachladen nicht möglich gewesen wäre.
„Wir haben das Rennen nicht beendet, weil das Wüstengelände wirklich viel Energie verbraucht, mehr als wir erwartet hatten“, sagte Steve Burns, CEO und Gründer von Lordstown, in einem imAnschluss verbreiteten Video. „Wir haben uns entschieden, die zweite Etappe nicht anzutreten und möglicherweise den Trail für jemand anderen zu blockieren.“
An einem hält Lordstown, das zuletzt durch eine Shortseller-Attacke von Hindenburg Research in die Kritik geraten war, jedoch fest: Alle Systeme des Fahrzeugs, inklusive der Radnabenmotoren, hätten die rauen Bedingungen der Wüste problemlos bewältigt.
Auch wenn man nur 40 der 250 Meilen gefahren ist.
carscoops.com
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