Skoda startet Lade-Ökosystem „Powerpass“

Skoda bietet den Nutzern seiner Elektroautos ab sofort das Lade-Angebot „Powerpass“ an. Unter diesem Label wird sowohl ein Ladedienst für öffentliche Ladepunkte offeriert, aber auch die Wallboxen für das Laden zu Hause.

++ Dieser Beitrag wurde aktualisiert. Sie finden die neuen Infos ganz unten. ++

Der „Powerpass“ soll per gleichnamiger App oder RFID-Ladekarte den Zugang zu 150.000 Ladestationen in ganz Europa bieten, darunter auch die Ionity-Ladepunkte – letztere sind vor allem für Kunden des E-SUV Enyaq und (wegen der Ladeleistung) eingeschränkt auch für Kunden des Kleinwagens Citigo iV interessant. Die Kunden der Plug-in-Hybride des Octavia und Superb sind hingegen auf AC-Ladepunkte angewiesen.

Die Powerpass-App zeigt geeignete Ladestationen an und fasst alle Ladevorgänge sowie die monatliche Abrechnung übersichtlich zusammen. Besitzer eines Skoda-iV-Modells können aus drei Tarifangeboten wählen: „Charge Free“, „Simply Charge“ und „Charge Faster“.

Bei Charge Free werden keine monatlichen Grundgebühren fällig, damit soll sich der Tarif für die Kunden eignen, die vor allem zuhause oder beim Arbeitgeber laden und nur selten öffentliche Ladepunkte nutzen. „Simply Charge“ soll Enyaq-Kunden ab 4,99 Euro pro Monat „im ersten Jahr niedrige Preise für reguläres Laden und Schnelladen an öffentlichen Stationen“ bieten. Der „Charge Faster“-Tarif soll „noch niedrigere Preise für das öffentliche Laden“ umfassen. Die genauen Konditionen nennt Skoda aber nicht. Mit den drei Tarifen dürften die Konditionen des VW-Ladediensts „We Charge“ eine gute Orientierung sein – „Powerpass“ und „We Charge“ werden beiden von der VW-Tochter Elli betrieben.

Für Kunden, die den Enyaq iV 60 oder 80 mit der optionalen „erhöhten Ladeleistung“ bestellen, entfallen bei „Charge Faster“ ein Jahr lang die monatlichen Grundgebühren. Ab Werk verfügt der Enyaq bekanntlich nur über eine DC-Ladeleistung von 50 kW, beim 60er-Modell sind gegen Aufpreis 100 kW möglich, beim Enyaq iV 80 125 kW. Beim Basismodell Enyaq iV 50 gibt es die Option „Erhöhte Ladeleistung“ nicht.

Als Teil des Powerpass-Ökosystems bietet Skoda zudem drei unterschiedliche Wallboxen an – den Skoda iV Charger sowie die vernetzten Versionen iV Charger Connect und iV Charger Connect+. Die beiden vernetzten Versionen sind auch für die KfW-Förderung qualifiziert.

Update 26.04.2021: Inzwischen hat  Skoda auf seiner Homepage die Preise veröffentlicht. Im Tarif „Charge Free“ kostet in Deutschland (ohne monatliche Grundgebühr) die Kilowattstunde an einem AC-Lader 0,59 Euro, bei DC 0,79 Euro und bei Ionity ebenfalls 0,79 Euro. Bei „Simply Charge“ sind es 0,39 €/kWh (AC), 0,49 €/kWh (DC) und 0,50 €/kWh (Ionity) – für Enyaq-Kunden kostet der Tarif 4,99 Euro pro Monat, für Fahrer anderer Skoda-Modelle 17,49 Euro. Bei „Charge Faster“ belaufen sich die Kosten auf 0,29 €/kWh (AC), 0,39 €/kWh (DC) und 0,30 €/kWh (Ionity).  Fahrer anderer Skoda-Modelle zahlen aber 22,49 Euro im Monat, Enyaq-Fahrer ohne die Schnelllade-Option 9,99 Euro. Wird der Enyaq mit Schnelllade-Option bestellt, ist der „Charge Faster“-Tarif ein Jahr ohne Monatsgebühren inkludiert.
skoda-media.de, skoda-auto.com (Update)

2 Kommentare

zu „Skoda startet Lade-Ökosystem „Powerpass““
Horst
26.04.2021 um 09:32
Die Tarife sind sowohl in der App als auch auf der SKODA Website zu sehen und unterscheiden sich deutlich von den We Charge Tarifen - evtl. sollte das aufgenommen werden (https://www.skoda-auto.com/other/powerpass-tariff-information)
Sebastian Schaal
26.04.2021 um 09:55
Hallo Horst,vielen Dank für den Hinweis, wir haben den Artikel um die Preise ergänzt.Viele Grüße Sebastian Schaal

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