ChargeHere erhält Eichrechts-Zertifikat
Das EnBW-Startup ChargeHere hat eine Bescheinigung der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) erhalten, die bestätigt, dass seine Ladelösung eichrechtskonform ist. ChargeHere kann Unternehmen somit künftig eine Kilowattstunden-genaue Abrechnung ihrer Ladevorgänge anbieten.
Mit dem Eichrechts-Zertifikat können die Ladevorgänge nun kWh-genau abgerechnet werden, was EnBW als „Voraussetzung für den wirtschaftlichen Betrieb halb-öffentlicher sowie privater Ladeinfrastruktur in Deutschland“ sieht.
„Unternehmen können nun spezielle Mitarbeitertarife einführen und müssen den Strom nicht mehr verschenken. Zudem erhalten sie leichter eine Förderung“, sagt Konrad Benze, Projektleiter von ChargeHere. „Das wird den Ausbau betrieblicher Ladepunkte durch ChargeHere – und damit auch die E-Mobilität in Gänze – positiv unterstützen.“
Die Ladelösung von ChargeHere richtet sich vor allem an Unternehmen mit großen Parkplätzen für Mitarbeitende sowie an Flottenanbieter. Bei den Ladepunkten handelt es sich nicht um typische Wallboxen, sondern eine Eigenentwicklung: Die für den Kunden sichtbaren Ladepunkte sind primär eine Halterung für die fest angebrachten Ladekabel. Die eigentliche Steuerung des Standorts erfolgt zentral – ähnlich wie bei dem chargeBIG-System, das vom Zulieferer Mahle entwickelt wurde. Seit Ende März kann übrigens auch mit chargeBIG eichrechtskonform abgerechnet werden.
Die Ladelösung soll einfach erweiterbar sein und über ein lokal integriertes Last- und Lademanagement verfügen. Das System lädt die E-Autos so, dass der Netzanschlusspunkt nicht überlastet und die zur Verfügung stehende Leistung optimal ausgenutzt wird.
Die Unternehmen, deren Parkplätze mit der Ladelösung elektrifiziert werden, können zwischen verschiedenen Tarifmodellen für „Viellader“ sowie „Spontanlader“ wählen. Wie viel das Laden kostet, entscheidet das jeweilige Unternehmen. Abgerechnet wird über die ChargeHere-App, die Nutzern als iOS- und Android-Version zur Verfügung steht.
Aktuell betreibt ChargeHere über 440 Ladepunkte bei Kunden und an EnBW-eigenen Standorten. EnBW selbst baut bekanntlich keine AC-Lader mehr, das Geschäftsmodell des Energiekonzerns ist voll auf das DC- und HPC-Laden ausgerichtet.
enbw.com
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