GO Sharing will mit frischem Kapital schnell expandieren
GO Green, die Muttergesellschaft des niederländischen E-Roller-Sharinganbieters GO Sharing, hat in einer neuen Finanzierungsrunde 50 Millionen Euro eingesammelt. Gleichzeitig gibt das Startup bekannt, seit wenigen Tagen mit 500 E-Mopeds in der belgischen Stadt Antwerpen präsent zu sein.
GO Sharing ist allen voran in den Niederlanden bekannt. Dort hat der Anbieter nach eigenen Angaben mehr als 4.000 E-Roller in 30 Städten im Einsatz. Anfang April war das Unternehmen mit 200 E-Mopeds erstmals ins Ausland nach Wien expandiert. Jetzt folgt mit Antwerpen also ein weiterer Ableger außerhalb der Niederlande.
Der bisherige Rollout ist laut einer Mitteilung von Go Sharing von Anfang April „innerhalb von eineinhalb Jahren dank eines 10-Millionen-Euro-Investments realisiert worden“. Nun ist es Muttergesellschaft GO Green gelungen, neue Finanzmittel einzuwerben – konkret per Finanzierungsrunde über 50 Millionen Euro, an der sich die Investmentgesellschaft Opportunity Partners und die Gründer von GO Sharing beteiligt haben. Der bestehende Anteilseigner Rabo Investments unterstütze den Einstieg des neuen Gesellschafters, heißt es in einer begleitenden Mitteilung.
Mit dem frischen Investment will GO Sharing weiter expandieren, sein Angebot künftig auch um E-Bikes und Elektroautos erweitern, sein Servicenetz ausbauen und verstärkt intelligente Technologien einsetzen. Bei der geplanten internationalen Expansion hat der Anbieter vor allem Deutschland, Großbritannien und die Türkei auf dem Schirm. Konkreter werden die Niederländer dabei nicht.
Als wichtiges Anliegen bezeichnet GO Sharing zudem seinen Wandel hin zum Anbieter eines multimodalen Sharings, sprich: Zu den aktuell angebotenen E-Rollern sollen E-Bikes und Elektroautos hinzukommen. Die Anstrengungen in diese Richtung seien bereits weit fortgeschritten, teilt das Unternehmen mit, das in Nieuwegein ansässig ist und inzwischen über 30 Personen beschäftigt. Dabei profitiert GO Sharing von der Unterstützung seines Schwesterunternehmens GreenMo, das jüngst eine Mehrheitsbeteiligung an dem niederländischen Startup e-bike to go erworben und das belgische Unternehmen zZoomer übernommen hat. GreenMo vermiete bereits mehr als 10.000 E-Bikes in der Zustellbranche und solle GO Sharing bei der Expansion unterstützen, heißt es.
„Nutzer werden bald in der Lage sein, E-Bikes und Elektroautos in unserer App zu buchen, so wie sie jetzt schon geteilte Mopeds buchen“, bekräftigt Raymon Pouwels, CEO von GO Sharing. Die E-Bikes seien eine gesunde Alternative für kurze Fahrten in der Stadt. Die Elektroautos könnten an strategisch gelegenen Knotenpunkten in der Stadtperipherie bereit stehen, um Strecken zwischen unterschiedlichen Städten abzudecken. So will der Anbieter für sämtliche Alltagsstrecken ein passendes Fahrzeug anbieten.
Den vorgesehenen Markteintritt in Deutschland, Großbritannien und der Türkei begründet Pouwels unter anderem damit, dass in diesem Ländern die Schwesterfirma GreenMo bereits erfolgreich tätig sei.
nl.go-sharing.com
0 Kommentare