BMW startet Batteriemodul-Montage in Leipzig
Die BMW Group startet die Produktion von Batteriekomponenten in den Werken Leipzig und Regensburg. Am Montag, den 3. Mai 2021, läuft in Leipzig die Serienproduktion von Batteriemodulen an. Das Werk Regensburg begann bereits im April mit der Lackierung von Batteriezellen für Hochvoltbatterien.
Zunächst nach Leipzig: Hier hatte BMW im September 2020 angekündigt, ab diesem Jahr Batteriemodule in Großserie zu montieren. Auf einer Linie sollen verschiedene Modulvarianten gefertigt werden können. So soll die Montage der Batteriemodule nicht zum Flaschenhals werden, wenn sich die Nachfrage zwischen verschiedenen Modellen anders entwickelt als prognostiziert. Die Modulfertigung entstand auf den ehemaligen Produktionsflächen des Hybrid-Sportwagens i8. Eine zweite Produktionslinie soll 2022 eingeweiht werden.
Für Regensburg hatte BMW die Entscheidung einen Monat später, also im Oktober 2020, verkündet. Wie der Autobauer nun betont, sei in beiden Werken seit der Entscheidung zur Erweiterung der Produktionskapazitäten für E-Antriebe und dem tatsächlichen Produktionsbeginn weniger als ein Jahr vergangen.
Das Lackieren der Zellen, das seit einigen Wochen in Regensburg auf der ersten von vier geplanten Linien angewendet wird, erhöht laut BMW die mechanische Robustheit und Wärmeleitfähigkeit der Batteriezelle. Die drei weiteren Linien sollen schrittweise bis Ende 2021 in Betrieb gehen. Ab 2022 sollen am Standort dann aus Modulen einbaufertige Hochvolt-Batterien gefertigt werden.
Neben Leipzig und Regensburg ist auch das Werk Dingolfing an der Produktion der E-Komponenten beteiligt. Dort werden ebenfalls Module und daraus einbaufertige Batterien montiert, in Dingolfing ist auch die Produktion der E-Motoren angesiedelt.
Die Batteriekomponenten sind unter anderem für die Produktion der Elektromodelle BMW iX und BMW i4 bestimmt, die beide in Kürze auf den Markt kommen. Auch der iX wird auf diese „fünfte Generation“ der Batterietechnologie von BMW setzen.
„Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2030 mindestens 50 Prozent der Fahrzeuge, die wir weltweit an unsere Kunde ausliefern, vollelektrisch sein werden“, sagt Michael Nikolaides, Leiter Planung und Produktion Motoren und E-Antriebe. „Entsprechend erweitern wir konsequent unser Produktionsnetzwerk für elektrische Antriebe. Wir erhöhen die Kapazitäten an den bestehenden Standorten und erschließen weitere.“
Insgesamt investiert BMW laut eigenen Angaben bis 2022 rund 790 Millionen Euro in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten der Antriebskomponenten für elektrifizierte Fahrzeuge – an den Standorten Dingolfing, Leipzig, Regensburg und Steyr. In Steyr werden die Gehäuse für die E-Antriebe gefertigt. Auf Regensburg und Leipzig entfallen rund 250 Millionen Euro.
bmwgroup.com
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