Horiba weitet Prüfungslösungen auf E-Fahrzeuge aus
Der japanische Entwicklungsdienstleister Horiba erweitert sein Angebot um Prüfungslösungen für elektrifizierte Fahrzeuge. Das eMobility-Leistungsspektrum soll für die gesamte Bandbreite an Fahrzeugtypen verfügbar sein – von Pkw über schwere Nutzfahrzeuge bis hin zu Maschinen und Geräten.
Horiba teilt mit, seinen „weltweiten Ruf als führender Anbieter von Lösungen für die Entwicklung und Zertifizierung konventioneller Antriebsstränge“ nun auf das Feld der Elektromobilität ausweiten zu wollen.
Der Konzern will Dienstleistungen in allen für Kunden relevanten Phasen anbieten, von der Forschung, Entwicklung und Validierung bis hin zur Zertifizierung und End-of-Line-Verifizierung. Das Portfolio reiche von der Einzelkomponentenprüfung bis hin zu schlüsselfertigen Prüflösungen und umfasst sowohl Beratungs- als auch andere Dienstleistungen während des gesamten Fahrzeugentwicklungsprozesses, teilt Horiba mit.
„Die Fahrzeugindustrie wird sich weiter wandeln, deshalb haben wir Anwendungen entwickelt, die sich an die Fahrzeugentwicklungsstrategie unserer Kunden anpasst. Wir verstehen die Anforderungen von Behörden und Verbrauchern an einen sauberen und zuverlässigen Transport und arbeiten gemeinsam mit unseren Kunden an Lösungen, die den zukünftigen F&E-Herausforderungen entsprechen“, sagt Axel Waldhelm, Global Business Manager Electrification & Global Applications. Die Lösungen seien für jegliche Arten von E-Antrieben verfügbar, einschließlich solcher mit Batterien, Brennstoffzellen und Hybridsystemen.
Konkret will Horiba Analysen auf verschiedenen Ebenen anbieten, je nach Phase des Fahrzeugentwicklungs- und -bewertungsprozesses. Unter dem Stichwort Materialcharakterisierung subsumiert das Unternehmen zunächst die Analyse von Batterien und Brennstoffzellen auf Materialebene, etwa in puncto Degradation, Abrieb und chemische Reaktionen. Alternativ gibt es die Ebenen Komponente, System und Gesamtfahrzeug, womit die Prüfung und Charakterisierung von E-Motoren und Getrieben, Batterien und Brennstoffzellen sowie Tests des elektrischen Antriebsstrangs und schließlich des Gesamtfahrzeugs im Labor oder auf der Straße abgedeckt werden.
„Die Komplettlösung für elektrifizierte Fahrzeuge umfasst einen vielfältigen Mix aus hochpräzisen Analysegeräten, Fahrwerks- und Antriebsstrangprüfständen, elektro-spezifischen Lösungen von Horiba FuelCon sowie Beratungs- und Validierungsleistungen von Horiba MIRA“, resümiert das Unternehmen in seiner Mitteilung.
Horiba FuelCon ist übrigens 2018 entstanden. Seinerzeit übernahm Horiba das deutsche Unternehmen FuelCon. Rund ein Jahr im Anschluss baute die Firma ihre Produktionsstätte in Barleben bei Magdeburg kräftig aus. Im November 2019 hieß es, dass bis Ende 2021 rund 30 Millionen Euro in einen Neubau im Technologiepark Ostfalen in Barleben fließen und die Zahl der Beschäftigten von seinerzeit 110 auf bis zu 360 steigen soll.
horiba.com
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