BASF und Umicore schließen Patent-Vereinbarung
BASF und Umicore haben eine nicht-exklusive Patent-Kreuzlizenzvereinbarung abgeschlossen, die ein breites Spektrum von Kathodenmaterialien und deren Vorprodukte abdeckt. Die Vereinbarung umfasst mehr als 100 Patentfamilien, die in Europa, den USA, China, Korea und Japan angemeldet wurden.
Dies schließt chemische Zusammensetzungen wie Nickel-Kobalt-Mangan (NCM), Nickel-Kobalt-Aluminium (NCA), Nickel-Kobalt-Mangan-Aluminium (NCMA) und Lithium-reiches hoch-Manganhaltiges Hochenergie-NCM (HE NCM) ein, wie BASF mitteilt. Beide Parteien behalten sich das Recht vor, ihre eigenen IP-Rechte auch in Zukunft gegenüber Dritten geltend zu machen.
Beide Unternehmen haben in den vergangenen Jahren stark in die Entwicklung von Kathodenmaterialien und deren Vorprodukte mit niedrigem, mittlerem und hohem Nickelgehalt investiert, sodass beide Unternehmen heute über ein „umfangreiches und weitgehend komplementäres Patentportfolio“ verfügen.
Mit der neuen Lizenzvereinbarung wollen beide Unternehmen die technologischen Bedürfnisse ihrer Kunden besser abdecken können, wenn sie auf die Technologien des jeweils anderen Partners zugreifen können. Damit soll auch das Tempo in der Produktentwicklung erhöht werden können, so BASF. So können sie etwa auf die Patente zu Merkmalen wie chemischer Zusammensetzung, morphologischen Eigenschaften der Pulver und chemische Stabilität zugreifen und mit dem eigenen Wissen kombinieren.
„Die Vereinbarung mit Umicore ermöglicht eine noch schnellere, nachhaltigere und innovative Entwicklung von Batteriematerialien für unsere Kunden, darunter Hersteller von Batterien und OEMs“, sagt Peter Schuhmacher, Präsident des Unternehmensbereich Catalysts der BASF. „Die kontinuierliche Entwicklung von Batteriematerialien wird den Wandel hin zur vollständigen Elektrifizierung beschleunigen und damit die weltweiten Bemühungen im Kampf gegen den Klimawandel unterstützen.“
Marc Grynberg, CEO von Umicore, ergänzt: „Diese Vereinbarung mit BASF ist ein wichtiger Schritt, um die Innovation von Kathodenmaterialien voranzutreiben. Sie stärkt unsere technologische Positionierung und erhöht weiter unsere Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die den strengsten Leistungs- und Qualitätsstandards unserer Batterie- und Automobilkunden entsprechen.“
basf.com
0 Kommentare