BMVI erhöht Wallbox-Förderbudget erneut
Das Bundesverkehrsministerium hat das Fördervolumen für private Wallboxen zum dritten Mal aufgestockt. Mit der erneuten Erhöhung umfasst das Budget nun 500 Millionen Euro. Geplant waren eigentlich nur 200 Millionen Euro.
Der Grund für die insgesamt dritte Erhöhung ist das nach wie vor hohe Antrags-Aufkommen. Allerdings scheint sich das Tempo etwas verlangsamt zu haben – zwischen der ersten Erhöhung auf 300 Millionen Euro und der zweiten Erhöhung auf 400 Millionen Euro lagen im Februar 2021 nur zwei Wochen. Jetzt sind immerhin 9,5 Wochen vergangen.
Bislang sind nach Angaben des BMVI rund 385.000 Anträge für rund 470.000 Ladepunkte eingegangen. Werden alle Anträge bewilligt, sind bei 900 Euro Förderung pro Ladepunkt also schon 423 Millionen Euro vergeben.
„Wir wollen mehr Klimaschutz, mehr saubere E-Autos auf unseren Straßen und mehr Nutzung von Ökostrom. All das erreichen wir mit unserem höchst erfolgreichen Programm für private Lade-Wallboxen“, sagt Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. „Wir stocken den Topf jetzt noch einmal um weitere 100 Millionen Euro zusätzlich auf. Insgesamt nun eine halbe Milliarde Euro für die Ladeinfrastruktur zu Hause.“ Die enorme Nachfrage zeige, dass man mit dem Programm „goldrichtig“ liege.
Wichtig: Der Antrag für das Programm „Zuschuss 440“ bei der KfW muss vor dem Kauf der Wallbox gestellt werden und die Wallbox muss auf der Liste der förderfähigen Modelle stehen, die auf der Website der KfW zu finden ist.
Im Rahmen des vom Bundesverkehrsministerium aufgesetzten Programms werden steuerbare 11-kW-Wallboxen mit den genannten 900 Euro pauschal gefördert, sofern diese mit Ökostrom betrieben werden. Zwar ist es möglich, eine Ladestation mit mehr als 11 kW anzuschaffen, jedoch muss diese auf 11 kW gedrosselt werden. Hier nochmal alle Details zu den Voraussetzungen des Förderprogramms.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hatte das Förderprogramm für private Ladepunkte Anfang Oktober angekündigt, als er die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur eröffnete. Seit dem 24. November sind die Anträge bei der KfW möglich. Dass das Interesse groß war, hatte sich bereits kurze Zeit später gezeigt: Die KfW-Server hielten an jenem 24.11.2020 dem Andrang nicht Stand.
Seit der zweiten Erhöhung des Förderprogramms für private Ladepunkte hat das BMVI zudem noch das Förderprogramm „Ladeinfrastruktur vor Ort“ gestartet. Hier werden mit einem Budget von 300 Millionen Euro öffentliche Ladepunkte an Supermärkten, Hotels, Restaurants, Schwimmbädern oder Sportplätzen gefördert.
bmvi.de
0 Kommentare