eMobility update: Tesla Grünheide viel später, Hyundai Ioniq 6 in 2022, Aiways U6, Audi e-tron GT
Herzlich willkommen zum „eMobility Update“. Das sind die News und Highlights aus der Welt der Elektromobilität: Tesla-Start in Grünheide sechs Monate später ++ Hyundai Ioniq 6 kommt 2022 ++ Aiways U6 rollt noch dieses Jahr nach Europa ++ Audi e-tron GT in Deutschland bestellbar ++ Und viele neue Ladestationen in Thüringen ++
#1 – Tesla-Start in Grünheide später
Der Serienstart in der neuen Tesla-Gigafactory in Grünheide verzögert sich angeblich um sechs Monate. Angeblich hat Tesla-Chef Elon Musk dem Team offiziell ein halbes Jahr mehr Zeit gegeben. Rechnet man jene sechs Monate auf den bisher geplanten Produktionsbeginn im Juli 2021, wäre also der Januar 2022 das neue Ziel für den Beginn der Fertigung. Neben der noch fehlenden endgültigen Baugenehmigung für das Werk verzögere sich der ursprünglich für Juli 2021 geplante Serienstart auch wegen Problemen bei der Produktion des strukturellen Batteriepakets. Insider sollen der „Automobilwoche“ berichtet haben, dass es bis Jahresende keine Batterie aus dem Werk bei Berlin geben werde. Nach Berichten über Verzögerungen des Produktionsbeginns in der im Bau befindlichen Tesla Gigafactory in Grünheide bis Anfang 2022 hat Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach diese Angaben in Frage gestellt. Der Minister geht davon aus, dass bereits deutlich früher Model Y in der Fabrik gebaut werden.
#2 – Hyundai Ioniq 6 ab 2022?
Hyundai will sein zweites Elektromodell auf Basis der neuen Plattform E-GMP bereits im kommenden Jahr herausbringen. Das berichten südkoreanische Medien. Danach soll ein Jahr Pause sein: Das dritte Modell der „Electric Global Modular Platform“ soll erst Anfang 2024 folgen. Bei dem zweiten Stromer auf der neuen Plattform soll es sich wie bereits vermutet um den Ioniq 6 handeln, der von der Hyundai-Studie Prophecy inspiriert sein soll. Hyundai hatte die futuristisch gestaltete Konzept-Limousine im März 2020 vorgestellt. Bereits damals wurde spekuliert, dass die Serienversion den letzten Ioniq ersetzen soll.
#3 – Aiways U6 noch 2021 in Europa
Etwas schneller geht es beim chinesischen Hersteller Aiways: Der E-Auto-Bauer hat jetzt erste Bilder der Serienversion SEINES zweiten Elektromodells nach dem U5 veröffentlicht. Das Crossover-Coupé Aiways U6 soll im Laufe dieses Jahres in China und Europa auf den Markt kommen. Der U6 basiert – genau wie der bereits erhältliche U5 – auf einer eigens entwickelten skalierbaren Plattform. Die Serienversion übernimmt nahezu alle Details der vor einem Jahr vorgestellten Konzeptstudie Aiways U6 ion. Dabei wollen sich die Chinesen an der Philosophie „Form follows Function“ orientiert haben. Deshalb soll der U6 etwa Leichtbau- und Aerodynamik-Themen „gelungen“ umsetzen, wie Aiways in einer Mitteilung betont. Die Nähe zu der Studie bedeutet aber auch, dass es die vom Hersteller als „Haifischnase“ bezeichnete, massive Front in die Serie geschafft hat.
#4 – Audi e-tron GT nun bestellbar
Bereits käuflich zu erwerben ist dagegen nun der Audi e-tron GT. Ab sofort kann die Elektro-Limousine in Europa bestellt werden. Den elektrischen Gran Turismo gibt es dabei nur mit Allrad-Antrieb in zwei Leistungsstufen. Als Audi e-tron GT quattro kostet er in Deutschland mindestens 99.800 Euro. Der RS e-tron GT steht ab 138.200 Euro in der Preisliste. Die Preise für die beiden Varianten sind bereits seit der Vorstellung des Fahrzeugs im Februar 2021 bekannt. Mitte Februar war der Vorverkauf gestartet. Wie viele Vorbestellungen seitdem eingegangen sind, gibt Audi zum nun erfolgten Bestellstart leider nicht an. Nun ist der e-tron GT endlich auch im Konfigurator auf der Audi-Website geführt. Ab Werk kommt der Stromer mit LED-Scheinwerfern inklusive Vorbereitung für weitere Lichtfunktionen. Der Kunde kann also entweder direkt bei der Bestellung für 1.540 Euro die Matrix-LED-Funktion aktivieren lassen oder für 2.890 Euro das Laserlicht.
#5 – Neue Ladestationen in Thüringen
Auf neue Ladestationen können sich Elektroautofahrer im mitteldeutschen Thüringen freuen: Die Thüringer Energie AG, kurz TEAG, hat vom Land Thüringen einen Förderbescheid über knapp 320.000 Euro zum weiteren Aufbau von öffentlichen Ladepunkten erhalten. Im ersten Schritt will die TEAG mit dem Geld nun in Städten wie Jena, Hermsdorf, Gera, Bad Sulza und einigen weiteren aktiv werden. Bis Mitte 2022 will die TEAG in und um diese Städte herum 82 neue Ladepunkte installieren. Im Fokus sind dabei Wohngebiete, aber auch Standorte im Einzelhandel oder an Fernstraßen.
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