EVBox stellt DC-Ladestation Troniq Modular vor
Die EVBox Group hat ihre neue DC-Ladestation Troniq Modular für den europäischen Markt vorgestellt. Wie der Name nahe legt, soll die DC-Säule modular anpassbar sein – auch nach der Installation, um mit dem Lade-Bedarf mitwachsen zu können.
Laut EVBox wurde die modulare Schnellladestation für Unternehmen entwickelt, „die in eine Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge investieren möchten und gleichzeitig eine Ladelösung anbieten wollen, die mit ihrem Betrieb mitwächst“. Ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt ist das aber nicht: Auch Ladesäulen anderer Hersteller lassen sich teilweise mit weiteren Leistungsmodulen aufrüsten.
EVBox hat hier keine neue Lösung entwickelt, sondern setzt ebenfalls auf aufrüstbare Leistungsmodule, die im Falle der Troniq Modular zusammen bis zu 240 kW Leistung liefern können. Das Nach- und Aufrüsten wird aber einfacher, wenn die Hardware der Säule – wie zum Beispiel das Ladekabel – direkt von Anfang an darauf ausgelegt ist. In der Mitteilung nennt EVBox die kleinstmögliche Konfiguration nicht, laut der Produkt-Seite geht es bei 90 kW los. Danach kann die Ladeleistung in 30-kW-Schritten bis 240 kW gesteigert werden.
Die Troniq Modular gibt es mit zwei oder drei Ladepunkten. Erstere ist eine reine DC-Säule, die wahlweise mit zwei CCS-Kabeln (bis zu 500 A) oder einem CCS- und einem CHAdeMO-Kabel geliefert wird. Bei der Version mit drei Ladepunkten gibt es auch die Wahl zwischen den DC-Kabeln, zusätzlich wird eine AC-Buchse mit 22 kW verbaut. Beim Gewicht (unter 400 Kilogramm) und den Abmessungen (60x250x100 Zentimeter) unterscheiden sich beide Versionen aber nicht.
Als Zielgruppe für die DC-Station gibt EV-Box Tankstellen, Flottenbetreiber, Einzelhandel, Gastgewerbe, Ladedienstleister, Versorgungsunternehmen und das kommerzielle Parken an. Die „robuste und leistungsstarke“ Ladesäule sei „gebaut, um Ihren Umsatz zu maximieren“, versprechen die Niederländer.
Die Station, die laut Hersteller alle Ansprüche des deutschen Mess- und Eichrechts erfüllt, kann an jedes OCPP-konforme Backend angeschlossen werden. Für die Nutzer soll der Ladevorgang dank eines automatisch einziehbaren Kabels und des 15-Zoll-Touchscreens mit mehrsprachiger Menüführung „mühelos“ sein, so EVBox. Touchscreen und Ladekabel sollen dabei so angebracht sein, dass sie auch für Rollstuhlfahrer zugänglich sind.
evbox.com (Mitteilung), evbox.com (Technische Daten)
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