Bristol Cars plant E-Auto-Comeback bis 2026

Die britische Automarke Bristol Cars plant mit einem neuen Investor, im Jahr 2025 einen elektrischen Viersitzer auf den Markt zu bringen. Zum 80-jährigen Jubiläum im Jahr 2026 will Investor Jason Wharton Bristol Cars zu einem „führenden britischen Elektrofahrzeugunternehmen“ machen.

Bristol Cars war im vergangenen Jahr aufgelöst worden. Damals hatte Wharton in einer Auktion die Rechte am geistigen Eigentum von Bristol Cars erworben und plant direkt das Elektro-Comeback: 2025 soll die Elektro-Ära mit einem vollelektrischen Viersitzer namens Bristol Buccaneer EV beginnen. Der Hauptsitz soll zwar in London sein, die Produktion wird aber in Bristol geplant.

Zuvor sollen aber Verbrenner-Modelle etwas Geld in die Kassen spülen: AB 2022 will Bristol Cars laut den nun genannten Plänen überarbeitete Versionen früherer Modelle auf den Markt bringen – konkret der 411 Series 8, der Fighter und der Speedster. Die drei Modellen sollen einen denkbar unökologischen Antrieb nutzen: einen 6,4 Liter großen Hemi-V8 von Chrysler. In großen Stückzahlen werden die Fahrzeuge – die letzten Bristols mit Verbrennungsmotor – aber wohl nicht gebaut: Die Preise sollen bei 495.000 Pfund (rund 575.000 Euro) vor Steuern beginnen.

„Bristol ist eine typisch britische Marke, die für die Entwicklung luxuriöser und unverwechselbarer Fahrzeuge bekannt ist“, sagt Wharton laut der Mitteilung. „Wir möchten diese ikonische Marke wiederbeleben und neu beleben, ihr Erbe bewahren und sie für das 21. Jahrhundert vollständig überarbeiten.“

Wharton, der eigentlich Immobilienentwickler ist, sieht sich selbst als „langfristiger Investor in diese ikonische britische Marke“. „Ein Teil meiner Aufgabe ist es, sie voranzutreiben und weiterzuentwickeln, damit sie als Premium-Automobilunternehmen endlich nachhaltig wird“, so Wharton. „Daher müssen wir mit der Zeit gehen und ein voll Batterie-elektrisches Modell einführen.“

Im nächsten Schritt sollen im Frühjahr 2022 ein CEO, ein CTO und zwei nicht geschäftsführende Direktoren ernannt werden. Dann will Wharton auch eine „bedeutende Kapitalerhöhung“ bekannt geben. Zahlen nennt er zwar nicht, will aber weitere Investoren für das Projekt gewinnen.
Quelle: Info per E-Mail, autocar.co.uk, bristol 247.com

1 Kommentar

zu „Bristol Cars plant E-Auto-Comeback bis 2026“
Olaf Perau
22.08.2021 um 19:27
Das klingt ja wunderbar! Aber warum denn immer elektrisch? Warum stürzt sich der neue Investor nicht auf die Wasserstoffverbrenner-Technologie und treibt diese voran? Damit würden die Bristols zwar noch teurer, doch ein Anfang wäre damit gemacht. Dieser Luxus wäre nicht der erste, der mit der Zeit seinen Weg in die "Masse" finden würde. Dann hätte Bristol tatsächlich eine neue, revolutionäre Existenzberechtigung.

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