Hawaii stellt staatliche Flotte bis 2035 um

Im US-Bundesstaates Hawaii muss einem neuen Gesetz zufolge die gesamte staatliche Flotte auf Elektrofahrzeuge umgestellt werden. Bei Pkw muss die Umstellung bis zum Jahr 2030 erfolgen, bei leichten Nutzfahrzeugen bis 2035.

Laut dem Hawaii State Energy Office gibt es derzeit rund 3.200 entsprechende Fahrzeuge in der staatlichen Flotte. Unter die Light Commercial Vehicles fallen in den USA auch die größeren Pickup-Modelle.

Die Autorin des nun verabschiedeten Gesetzentwurfs, Nicole Lowen, führt dabei nicht einmal den Umweltschutz als ersten Grund an. „Es spart dem Staat tatsächlich Geld bei den Wartungskosten“, sagte Lowen. „Und wenn mehr Elektrofahrzeuge unterwegs sind, erkennen mehr Menschen, dass sie sich nicht wesentlich von anderen Autos unterscheiden, und überzeugen möglicherweise mehr Menschen, sie zu übernehmen. Und natürlich ist es ein Anreiz, mehr elektrische Infrastruktur aufzubauen.“

Das Gesetz gibt den Behörden nun Beschaffungsrichtlinien vor, emissionsfreie Fahrzeuge bei Neuanschaffungen zu priorisieren. Laut Lowen sind aber auch Ausnahmen vorgesehen, wenn einige Fahrzeuge mangels geeigneter Modelle nicht direkt umgestellt werden können.

Aus Kostengründen sollen auch zunächst die Pkw elektrifiziert werden, da es dort bereits konkurrenzfähige Modelle zu ähnlichen Verbrenner-Fahrzeugen gebe. Bei einigen größeren Fahrzeugen sei die Umstellung „noch nicht ganz kostengünstig“, wobei auch hier bis 20235 fallende Preise erwartet werden.

Seit dem Amtsantritt Anfang 2021 hat die Regierung des neuen US-Präsidenten Joe Biden zahlreiche Investitionen in die Elektromobilität vorgestellt oder bereitet diese noch vor. So sollen 15 Milliarden Dollar in den Ausbau eines nationalen Ladenetzes investiert werden, zudem sind wohl 100 Milliarden Dollar für Kaufzuschüsse von Elektroautos vorgesehen.
hawaiitribune-herald.com

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