Porsche liebäugelt wohl mit GTS-Versionen für Taycan
Porsche plant offenbar weitere Varianten seines Elektroautos Taycan, konkret sportlichere GTS-Versionen. Einem Medienbericht zufolge stehen als nächstes der Taycan GTS und der Taycan Sport Turismo GTS auf der Agenda. Beide könnten 2022 auf den Markt kommen.
Das geht aus einem Bericht des Portals InsideEVs.de hervor, das sich auf Informationen eines Insiders stützt. Porsche ist bekannt für den Variantenreichtum seiner Modelle. Vom Taycan gibt es bisher neben dem Basismodell mit Heckantrieb (bis zu 280 kW, 350 kW im Overboost) noch die Allrad-Varianten 4S (360 kW, 420 kW im Overboost), Turbo (460 kW, 500 kW im Overboost) und Turbo S (460 kW, 560 kW im Overboost). Außerdem hat Porsche Anfang März mit dem Taycan Cross Turismo die Kombi-Version der Sportlimousine vorgestellt. Sie soll in vier Antriebsversionen auf den Markt kommen und ab Sommer ausgeliefert werden.
Nun stehen also GTS-Varianten des Taycan im Raum. Porsche reizt bei seinen GTS-Modellen die Leistungs- und Sportlichkeits-Attribute weiter aus. InsideEVs.de davon aus, dass sich der Taycan GTS zwischen dem 4S und den Turbo einreihen wird – auch preislich. Den Taycan 4S gibt es aktuell für rund 106.000 Euro, den Taycan Turbo für rund 153.000 Euro. Mit Blick auf den Sport Turismo GTS spekuliert das Portal, dass es sich um eine „weniger geländetaugliche Variante des Taycan-Kombis“ handeln wird.
Vor knapp zwei Monaten hatte Porsche unterdessen ein Software-Update für ältere Exemplare des Taycan angekündigt. Damit sollen auch die Kunden des Modelljahres 2019 und 2020 jene Verbesserungen erhalten, mit der das Modelljahr 2021 seit vergangenem September ausgeliefert wird. Das Update selbst ist kostenlos, allerdings müssen die Fahrzeuge in die Werkstatt, um die neue Software zu erhalten.
Zum Laden enthält das Update unter anderem eine erweiterte Charging-Planner-Funktion. Damit können die Kunden einstellen, mit welchem Ladezustand sie das eingegebene Ziel erreichen wollen. Während eines Ladevorgangs mit aktiver Zielführung erhält der Fahrer im Fahrzeug und in der App einen Hinweis, wann der notwendige Ladezustand für die Weiterfahrt erreicht ist. Zudem wird auch bei den Bestandsfahrzeugen die Funktion „batterieschonendes Laden“ eingeführt, bei der die DC-Ladeleistung von 270 auf 200 kW reduziert werden kann.
Und: Der 22-kW-AC-Lader, der inzwischen bei den Neuwagen optional bestellt werden kann, soll ab Ende 2021 „für ausgewählte Märkte zur Nachrüstung bereit“ stehen. Die Kosten hierfür gibt Porsche in der Mitteilung nicht an. Bei einem Neuwagen kostet der 22-kW-Lader rund 1.600 Euro, bei der Nachrüstung dürften noch Arbeitskosten hinzukommen.
Neben den Ladefunktionen wird durch das Update etwa beim Taycan Turbo S auch das Zusammenspiel von Hochvolt-Batterie, Leistungselektronik und den E-Motoren verbessert, weshalb dieses Modell mit der neuen Software in 9,6 statt 9,8 Sekunden auf 200 km/h beschleunigen kann. Bei allen Taycans mit Luftfederung gibt es nun die Funktion „Smart Lift“. Diese merkt sich zum Beispiel Speedbumps oder steile Garageneinfahrten und fährt beim nächsten Mal an dieser Stelle automatisch die Luftfederung hoch, um ein Aufsetzen zu verhindern. Weitere Änderungen umfassen die Einbindung von Apple-Podcasts und iPhones (u.a. Wireless CarPlay).
insideevs.de
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